Luisenburg: Ein vergessener Landschaftsgarten der Frühromantik

Karl Braun

Buch, Gebunden
Ausgabe vom Juni 2005
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Luisenburg: Ein vergessener Landschaftsgarten der Frühromantik - Karl Braun
Nahe der Stadt Wunsiedel im Fichtelgebirge befindet sich die Luisenburg mit dem so genannten Felsenlabyrinth aus bizarr übereinander gehäuften Granitbrocken, das heute als "reines Naturwunder" bekannt ist und - zusammen mit den Luisenburg-Festspielen auf der ältesten deutschen Naturbühne - jährlich rund hunderttausend Besucher anzieht. Völlig in Vergessenheit geraten ist, dass es sich bei den Felsen der Luisenburg nicht nur um ein außergewöhnliches Naturereignis handelt, sondern dass dieses "durchgehbare Naturschauspiel" vor allem auch Ergebnis gezielter Inszenierung ist: Es entstand als bürgerlich-romantischer Landschaftsgarten in den Jahren zwischen 1790 und 1820 auf Initiative bürgerlicher Honoratioren einer Kleinstadt und in Personalunion mit einem der ersten deutschen Geschichtsvereine, der 1785 in Wunsiedel gegründeten "Gesellschaft zur Aufklärung vaterländischer Geschichte, Sitten und Rechte". Die kulturgeschichtliche Dimension des Landschaftsgartens Luisenburg ist äußerst viel fältig; in seiner Erforschung werden sich am 'kleinen' Ort, auf dem Hintergrund des frühen bürgerlichen Industrie- und Handelsbürgertums in Oberfranken, die großen Themen des Umbruchs vom 18. zum 19. Jahrhundert bündeln und exemplarisch aufzeigen lassen.