Roulette des Lebens: Die ungewöhnlichen Wege der Lady Mary Montagu

Günter Gentsch

Buch, Broschiert
Ausgabe vom Okt. 2007
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Roulette des Lebens: Die ungewöhnlichen Wege der Lady Mary Montagu - Günter Gentsch
»Eine der schönsten Geschichten ist die der Mary Lady Montagu«, befand Arno Schmidt in einem Essay. Als »auffallendste Engländerin ihrer Zeit« wird sie in der Encyclopaedia Britannica bezeichnet: Die Dichterin, Orientreisende und Frühfeministin Lady Mary Wortley Montagu (1689-1762) setzte Zeichen. »Zehn Tage lang war ich im inneren Zwiespalt, ob ich mich nun erhängen oder heiraten sollte.« Ungewöhnliche Töne für eine weibliche Stimme des 18. Jahrhunderts. Und in der Tat: Lady Mary Montagu war eine der schillerndsten Frauenfiguren der europäischen Aufklärung. Schon Voltaire rühmte ihre ebenso scharfsinnigen wie scharfzüngigen Texte. Aus vornehmem Hause stammend, erschloss sie sich früh die väterliche Bibliothek und ließ sich nicht zuletzt durch Werke von Schriftstellerinnen zum Schreiben anregen. Mit ihrem Gatten, der als Mitglied des englischen Parlaments zum Botschafter nach Konstantinopel berufen wurde, bricht Lady Montagu 1716 zu einer Reise ins Osmanische Reich auf. Ihre Eindrücke beschreibt sie Freunden und Bekannten in den berühmt gewordenen »Briefen aus dem Orient«. Dank des zeitgenössischen Interesses am Morgenland erscheinen die originellen Schilderungen 1763 als Buch und werden ein nachhaltiger Erfolg. Doch das Leben und Wirken der Lady Montagu erschöpft sich bei weitem nicht in ihren Briefen.

»Eine der schönsten Geschichten ist die der Mary Lady Montagu«, befand Arno Schmidt in einem Essay. Als »auffallendste Engländerin ihrer Zeit« wird sie in der Encyclopaedia Britannica bezeichnet: Die Dichterin, Orientreisende und Frühfeministin Lady Mary Wortley Montagu (1689-1762) setzte Zeichen. »Zehn Tage lang war ich im inneren Zwiespalt, ob ich mich nun erhängen oder heiraten sollte.« Ungewöhnliche Töne für eine weibliche Stimme des 18. Jahrhunderts. Und in der Tat: Lady Mary Montagu war eine der schillerndsten Frauenfiguren der europäischen Aufklärung. Schon Voltaire rühmte ihre ebenso scharfsinnigen wie scharfzüngigen Texte. Aus vornehmem Hause stammend, erschloss sie sich früh die väterliche Bibliothek und ließ sich nicht zuletzt durch Werke von Schriftstellerinnen zum Schreiben anregen. Mit ihrem Gatten, der als Mitglied des englischen Parlaments zum Botschafter nach Konstantinopel berufen wurde, bricht Lady Montagu 1716 zu einer Reise ins Osmanische Reich auf. Ihre Eindrücke beschreibt sie Freunden und Bekannten in den berühmt gewordenen »Briefen aus dem Orient«. Dank des zeitgenössischen Interesses am Morgenland erscheinen die originellen Schilderungen 1763 als Buch und werden ein nachhaltiger Erfolg. Doch das Leben und Wirken der Lady Montagu erschöpft sich bei weitem nicht in ihren Briefen.