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Was bisher eingemauert war, hart und starr, soll neu in Bewegung kommen. Wo Resignation herrschte, soll Hoffnung auf Veränderung entstehen." Konflikte gibt es überall: im Beruf, in der Familie, in der Gemeinde. Das muss aber keine Katastrophe sein. Hinter jedem Konflikt verbirgt sich eine Chance zu positiver Veränderung - wenn man nur gelernt hat, Konflikte aufzudecken und kreativ mit ihnen umzugehen. Das Besondere: Hier wird nicht nur über Konflikte philosophiert, sondern der Autor gibt konkrete Hilfen an die Hand: Arbeitsblätter, Checklisten, Tests, Gruppenübungen ... Es handelt sich dabei um ein Arbeitsbuch, das sich als "Trainingsprogramm" für einzelne Christen und ganze Gruppen eignet. Die 10 Hauptanliegen dieses Buches: 1. Konflikte in Gemeinden bewusst machen 2. Konflikte verstehen03 Konflikte in Gemeinden bewusst machen / Konflikte verstehen / Das eigene Konfliktverhalten kennen lernen / Mut machen Konflikte auszutragen / Den Konflikt selbstbewusst anschauen / Stärken entwickeln / Christlich streiten lernen / Gemeindekonflikte durchschauen / Gemeindekonflikte bewältigen / Voraussetzungen für konfliktfähige GemeindenIm ersten Kapitel wollen wir den positiven Wert des Streitens entdecken: Konflikte sind sinnvoll. Warum? Das möchte ich im folgenden Kapitel beantworten. Ich möchte Mut machen zu Auseinandersetzungen. Jeder soll lernen, warum es sich lohnt, Krisenzeiten mutig anzugehen. Es hängt stark von Ihrer Persönlichkeit ab, ob Sie Stürme lieben oder nicht, ob Sie gerne streiten und sich unbekümmert in Konflikte wagen, oder ob Sie eher zurückhaltend und vorsichtig sind. Bevor Sie mit dem Konflikttraining beginnen, ist es deshalb wichtig, dass Sie herausfinden, wie Sie normalerweise in einem Konfliktfall reagieren. Wie verhalten Sie sich bei einer Auseinandersetzung? Ausweichend, harmonisierend, oder stehen Sie so lange für Ihr Recht ein, bis Sie es bekommen? Gehen Sie aufs Ganze und streiten Sie begeistert und unbekümmert für Ihre Sache? Wagen Sie sich nur in einen Konflikt, wenn es absolut nicht mehr anders geht, und dann auch nur halbherzig und eher auf Rückzug bedacht? Riskieren Sie nur eine Auseinandersetzung, wenn Sie sich Ihrer Sache ganz sicher sind und suchen Sie sich Rückendeckung von anderen? Da jeder Konflikt tiefe persönliche Bereiche unseres Lebens berührt, können wir nicht losgelöst von unserer eigenen Person über Konflikte sprechen. Eine neutrale, rein sachliche und allgemein gültige Konfliktkunde gibt es nicht. Konflikte haben mit uns persönlich zu tun und deshalb richten wir unsere Aufmerksamkeit zunächst auf diesen Bereich. Das Konflikttraining beginnt bei uns selbst. Ich habe in der Gemeindeberatung festgestellt, dass ich sehr gerne mit den Konflikten anderer zu tun habe, aber eigenen Konflikten meistens aus dem Weg gehe. Wenn ich Konflikte für andere lösen kann, dann geht es mir damit gut, es sind ja nicht meine eigenen Probleme. Wenn ich selbst in einem Konflikt stehe, geht es mir schlecht, und ich suche nach der erstbesten Lösung, um den Stürmen zu entfliehen und wieder Frieden zu finden. Von einem sicheren Ort aus ist ein Sturm ein interessantes Schauspiel, wenn ich aber selbst mittendrin und den Elementen fast wehrlos ausgesetzt bin, sieht die Sache anders aus. Einem drohenden Konflikt können Sie sich stellen und ihn als Herausforderung annehmen. Sie können sich aber auch zurückziehen. Wenn Sie Konflikten ausweichen, ist die Folge oft, dass Sie zwar nach außen keine Auseinandersetzungen haben, dass aber in Ihnen selbst die Stürme toben. Sie kommen sich als Versager vor. Sie machen sich Vorwürfe, dass Sie so feige sind. Sie fühlen sich übervorteilt, benachteiligt oder ausgenutzt. Deshalb ist der Blick nach innen notwendig: Was passiert in Ihnen, wenn Sie vor einer drohenden Auseinandersetzung stehen?... |
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