Kursbuch 162 - Ritter, Tod und Teufel - Krieg, Terror, Pandemien

Hans M Enzensberger

Buch, Broschiert
Ausgabe vom 2006
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Kursbuch 162 - Ritter, Tod und Teufel - Krieg, Terror, Pandemien - Hans M Enzensberger
Fritz Kramer: Ein Anthropologe schildert die Rituale der Papuas und anderer archaischer Stämme, deren Schlachten dazu dienen, Kriege zu vermeiden. Colum McCann: Der irisch-amerikanische Schriftsteller (Der Himmel unter der Stadt, Der Tänzer) erinnert sich an seine Kindheit im Schatten des IRA-Terrors und erzählt, warum er dem Bombast-Rhetoriker Bush nicht mehr glaubt. Gunnar Heinsohn: Der Bremer Geschichtsprofessor setzt Krieg und Terrorismus in eine ebenso verblüffende wie überzeugende Beziehung zum Geburtenüberschuss an jungen Männern im Kampfesalter zwischen 15 und 29 Jahren. Walther Stützle: Der ehemalige Staatssekretär im Verteidigungsministerium wundert sich, warum im 50. Lebensjahr der Bundeswehr keine öffentliche Debatte stattfindet über ihre fragwürdige Verwandlung in eine Interventionsarmee. Daniela Dahn: Die Berliner Publizistin wundert sich auch - ehemalige NVA-Offiziere werden bei der Pensionszahlung übergangen, es sei denn, sie sind Ritterkreuz-Träger der Wehrmacht gewesen. Klaus Wallendorf: Der Hornist der Berliner Philharmonie schildert seine Blasmusik-Erlebnisse im Dienste des Vaterlands und der Bundeswehr. Carl Schüddekopf: Der Hamburger Publizist lässt den 86-jährigen Stalingradveteranen Johann Scheins zu Wort kommen; der erzählt von der Verwandlung einfacher Soldaten in Monster und Kannibalen. Barbara Kerneck: In Russland, so die Korrespondentin in Moskau, gibt es mindestens vier verschiedene Armeen. Die größte behandelt ihre Rekruten wie den letzten Dreck. Ulrich Ladurner: Ein Kriegsreporter (Bosnien, Afghanistan, Kosovo, Irak) stellt Fragen an sich selbst und an seinen Beruf. James Nachtwey: Die krassen und erschreckenden Bilder des amerikanischen Fotografen scheinen das letzte Mittel zu sein, dem saturierten Westen die wahren Kriegsgräuel unserer Zeit vor Augen zu führen. Arthur Kleinman/James L. Watson, Wolfgang Meister, Erik Eckholm: Anthropologen, Virologen, Ärzte und ein Journalist nehmen Maß an der chinesischen SARS-Epidemie und lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass die nächste Welt-Seuche auf alle Fälle kommt. Aber keiner weiß, wann. Georg Brunold: Aids und Ebola stammen aus Afrika. Die Menschen allerdings auch. Der Schriftsteller und Afrika-Korrespondent seziert das europäische Bild vom schwarzen Kontinent. David Samuels: Der ewige Gefahrenherd Nahost kommt nicht zur Ruhe - unter anderem, weil sich eine Gruppe von Befreiungskämpfern rings um Yassir Arafat im Laufe der Jahrzehnte in eine unersättliche Diebes- und Hehlerbande verwandelt hat. Israel war dabei behilflich. Irene Dische: Die Berliner Schriftstellerin aus New York begleitete Daniel Barenboim auf eine Konzertreise nach Ramallah und traf auf einen erstaunlichen Leichenbeschauer. Bernd Mahr: Deutschland hat gewählt und die Folgen muss es nun selber tragen. Aber was bedeutet eigentlich Wahl? Der Kulturhistoriker und Informatiker erzählt von Hirten Paris, einem goldenen Apfel und den schrecklichen Folgen seiner Entscheidung. Außerdem: Neue Prosa von Markus Kumpfmüller und Marcus Braun. Tilman Spengler, Herfried Münkler, Elisabeth von Thadden und Iris Radisch besprechen Bücher vom Krieg, von Krankheiten und vom Frieden.