River Runs Red

Life of Agony

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 14. September 2007
Verkaufsrang: 28230 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0016861904326
ASIN: B000000H6N (Amazon-Bestellnummer)
River Runs Red - Life of Agony
n. dischi1data19 ottobre 2001supportocd audiogenerehard rock e metal-brani1. this time2. underground3. monday4. river runs red5. through and through6. words and music7. thursday8. bad seed9. my eyes10. respect11. method of groove12. the stain remains13. friday14. here i am, here i stay - life of agony, z., joey15. depression - life of agony, z., joey16. 3 companions - life of agony, z., joey17. plexiglass gate - life of agony, z., joey

Psychoanalyse und Hardcore-Metal? Die Kombination dieser Komponenten steht in einem Verhältnis, wie es Stecknadeln zu Heuhaufen tun: äußerst selten anzutreffen. Während sich die meisten Brachialrocker darauf beschränken, ihre Gedanken über Hölle, Tod, Teufel und den Straßenkampf in Bottrop herauszubrüllen, taucht 1993 in New York ein Quartett auf, das neben brettharten Gitarren auch eine inhaltliche Total-Konfrontation zu bieten hat.
Mit seiner einzigartigen, gequälten Stimme singt Keith Caputo jene Zeilen, die sich Bassist Alan Robert von der Seele geschrieben hat. "This Time" ist die Anklage an den Vater, der die Familie sitzengelassen hat. "Bad Seed" sucht nach Erklärungen, warum man es nicht über sich bringt, das Grab der Mutter zu besuchen.
In einer musikalischen Welt, die Preise für das härteste, unerschütterlichste Auftreten zu vergeben scheint, bekennen sich Life of Agony zu ihren emotionalen Defiziten und blicken auf der Suche nach Antworten in die familiäre Vergangenheit.
Die derben Gitarren schlagen hierfür eine Schneise ins Gemüt, Mega-Drummer Sal Abruscato tritt scharfe Stakkati in seine Bassdrums, macht sich aber dennoch nicht zum Sklaven der Geschwindigkeit. Life Of Agony variieren die Tempi ihrer Songs, als handele es sich um (Gefühls-?)Wellen, auf denen sie mit einem Hardcore-Brett reiten. Eine solche Mischung hat die Metal-Gemeinde zuvor noch nicht gehört. -Björn Döring