Film Classics

Ost, Lalo Schifrin

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 4. September 2009
Verkaufsrang: 456411 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0651702632527
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Film Classics - Ost, Lalo Schifrin
Er gilt als einer der erfolgreichsten Soundtracklieferanten Hollywoods. Aus Boris "Lalo" Schifrins Feder stammen die Scores unter anderem zu Cincinnati Kid (mit Steve McQueen, 1966), Dirty Harry (mit Clint Eastwood) oder zu Fernsehserien wie Mannix, Petrocelli und Mission: Impossible.
Eine besondere Station in der Musiker-Karriere des gebürtigen Argentiniers war seine Tätigkeit als Komponist/Arrangeur für das Dizzy-Gillespie-Quintett, wobei ihm seine Kompositionen Gillespiana Suite und New Continent internationale Anerkennung bescherten. Ab 1964 arbeitete Schifrin (*21.6.1932) , der vom achten Lebensjahr an Klavierunterricht hatte, für die Produktionsfirmen in der US-Filmmetropole.
Für die am 8.Dezember 1995 in der Oper von Marseille eingespielte CD nimmt er, wie der Untertitel des Albums verrät, ein Jubiläum zum Anlass: "100 Jahre Kino". Der Igor-Strawinsky-/Oscar-Peterson-Bewunderer, der auf dem 71-minütigen Live-Mitschnitt als Dirigent des Philharmonischen Orchesters von Marseille sowie als Solo-Pianist auftritt, hat einen bunten Strauß (überwiegend) bekannter Melodien zusammengestellt: Beginnend bei einem "Western Medley" über eines mit "Classics" bis hin zu den "Movie Songs". Dazu der Evergreen aus Casablanca plus die Themen von James Bond und Vom Winde verweht. Auch wenn aufgrund der einzelnen (amerikanischen) Filmtitel nicht in jedem Fall auf Anhieb die dazugehörige Melodie zu assoziieren ist, tritt dieser Effekt doch meist bei den ersten Tönen ein. So im Falle von The Shadow Of Your Smile (aus ...die alles begehren, 1965, mit Elizabeth Taylor und Richard Burton) oder dem von Schifrin geschriebenen "The Fox". Schützenhilfe leisteten ihm bei drei Liedern die Sängerinnen Julia Migenes und Dee Dee Bridgewater.
Obgleich eine Auswahl von 23 Stücken natürlich nicht repräsentativ sein kann für "100 Jahre Filmgeschichte", bietet das zwischen schwelgenden Symphonien und intimem Barjazz pendelnde Programm gute kurzweilige Unterhaltung. -Thomas Hammerl