Haendel Messias (komplett)

The Scholars Baroque Ensemble

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 2. November 2006
Verkaufsrang: 12230 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4891030506671
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Haendel Messias (komplett) - The Scholars Baroque Ensemble
Eigentlich wollte Georg Friedrich Händel eine schöpferische Pause einlegen, als ihm der Textdichter Charles Jennens seine Schriften für ein Oratorium mit dem Namen Der Messias unterbreitete. Gerade auch weil englischsprachige Oratorien zu jener Zeit besonders populär waren, sagte der geschäftstüchtige Händel dem Angebot zu und komponierte in der wahnwitzigen Zeit von weniger als vier Wochen eines der bekanntesten Musikstücke aller Zeiten.
In den über 250 Jahren seit der Erstaufführung sind viele Nuancen Händelscher Intention verloren gegangen. Das gilt nicht nur für die Interpretation, sondern geht bis zu einer recht freizügigen Auswahl der Instrumente. Erst seit vielleicht fünfzehn Jahren beschäftigen sich Musikwissenschaftler intensiver mit dem Werk Händels und es mag erstaunen, dass Händels opulentes Werk für ein eher kleines Ensemble konzipiert war. Händel hatte eben einen ausgeprägten Hang zur Ökonomie. The Scholars Baroque Ensemble hat sich bei dieser Einstellung konsequent um eine authentische und originalgetreue Wiedergabe bemüht. So verzichten sie auf Oboen und Fagotts und beschränken sich auf eine kleine Gruppe von Streichern mit zwei Trompeten und Pauken. Auch bei Interpretation und Besetzung der Sängerparts wurde größter Wert auf Händels Vorgaben gelegt. The Scholars Baroque Ensemble hat sich in der Vergangenheit ja immer wieder einen Namen in der originalgetreuen Wiedergabe barocker Werke gemacht. So nutzen sie die Originalinstrumente nach althergebrachten Spieltechniken und das Zusammenspiel zwischen den Sängern und Instrumentalisten geschieht ohne die Leitung eines Dirigenten.
Gerade diese liebevolle und detailgetreue Wiedergabe des Händelschen Werkes macht die hohe musikalische Qualität dieser Einspielung aus. Die Besinnung auf die ursprüngliche Partitur erlaubt dem interessierten Hörer, auch in diesem vielgespielten Werk wieder etwas ganz Neues und Unbekanntes zu entdecken. -J. Schüring