High Grass Dogs - Live from the Filmore

Tom Petty and the Heartbreakers

DVD
Ausgabe vom 24. Juli 2000
Verkaufsrang: 10531 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0075993851229
ASIN: B00002ND7R (Amazon-Bestellnummer)
High Grass Dogs - Live from the Filmore - Tom Petty and the Heartbreakers
Tracklisting Intro/California, JamminMe, RunninDown A Dream, Swingin, Breakdown, Listen To Her Heart, You Dont Know How It Feels, Mary Janes Last Dance, u.v.m.

Liegt es an der gediegenen Location (die mit Teppich ausgelegte Bühne im Fillmore/San Francisco) oder am Alter der Heartbreakers, dass High Grass Dogs (aufgenommen am 15. und 16. März 1999) nicht so recht losrocken will?
Sicher: Pettys Show hat arg abgespeckt, und die eher kleine Bühne tut ihr Übriges, um die achtzehn Songs von "Breakdown" bis "Swingin'" eher beschaulich denn schweißtreibend herüberzubringen. Kein Vergleich zur "Into The Great Wide Open"-Tour, die unter der Regie von Julien Temple unter dem Titel Take The Highway veröffentlicht wurde!
Der Grund dafür, dass sich ein "echtes" Konzerterlebnis nicht einstellen will, liegt am Regisseur Martyn Atkins. Atkins zerstückelt die Show in kleine Häppchen. Nach jedem Song wird für wenige Sekunden nur ein kurzer Einspieler gezeigt (Roadies, Backstage, Frisco bei Nacht etc.), sodass jedes Stück für sich steht und der Konzertfluss ständig unterbrochen wird.
Immerhin trösten die großartigen Songs (darunter Rares, wie "Mona" mit Bo Didley, "Even The Losers" in einer Akustik-Version inklusive "Outtakes", "County Farm" oder "Lay Down My Old Guitar") und die überragenden Heartbreakers (unterstützt von Scott Thurston und Steve Ferrone) darüber hinweg, dass leider auch Ton und Bild - hier vor allem Bildschnitt und Kameraführung - besser sein könnten.
Für alle, die die legendäre Rockpalast-Aufzeichnung vom 23. April 1999 in Hamburg nicht gesehen haben, ist die Show mit den Songschwerpunkten von She's The One und Echo ein willkommener Ersatz, der neben allen Schwächen doch auch seine Sternstunden (vor allem in den ruhigen Stücken, wie "Angel Dream" oder "Walls") hat. -Dirk Ruschepaul