Winnetou I-III [VHS]

Lex Barker, Pierre Brice, Ralf Wolter

Video, Videokassette
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EAN/ISBN: 4006680016498
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Winnetou I-III [VHS] - Lex Barker, Pierre Brice, Ralf Wolter
Aus der Amazon.de-Redaktion
Winnetou 1. Beim Bau der Great Western Railroad im amerikanischen Westen zur Mitte des 19. Jahrhunderts kommt es zu verlustreichen Auseinandersetzungen zwischen Siedlern, der Eisenbahngesellschaft und benachbarten Indianerstämmen, als der verbrecherische Bandenführer Santer (Mario Adorf) mit Blick auf eine sagenhafte Goldmine auf heiligem Indianergrund den Bauleiter anstiftet, die Strecke entgegen ursprünglicher Absichten mitten durch Apachengebiet zu bauen.
Old Shatterhand (Lex Barker), der als Vermessungstechniker für die Gesellschaft arbeitet, durchschaut den Plan und sucht Kontakt zu den Indianern, um mit diesen gemeinsame Sache gegen die Gangster zu machen. Als es ihm gelingt, deren Anführer Winnetou (Pierre Brice) vom Marterpfahl feindlicher Kiowa zu befreien und von seinen guten Absichten zu überzeugen, wird die Luft für Santer langsam dünn, doch hat auch der Outlaw noch ein As im Ärmel.
Prachtvolle Landschaftsaufnahmen, gewaltige Massenszenen, ein durchgehend spannendes, dem Original zwar nicht gerecht werdendes, aber dennoch überzeugendes Drehbuch und zahllose, für ihre Zeit außerordentlich spektakuläre Actionszenen machen den zweiten Karl-May-Western nach Der Schatz im Silbersee und kommerziell erfolgreichsten Beitrag der gesamten Serie zu einem zeitlosen Filmvergnügen, das bis heute nichts von seinem romantischen Reiz eingebüßt hat. Pierre Brice und Lex Barker setzen als Blutsbrüder die Helden-Maßstäbe für kommende Attraktionen, während Mario Adorf mit seiner burschikosen Art dem Bösewicht eine angenehm komische Note verleiht. Filmhistorisch bemerkenswert auch deshalb, weil ein zentraler evolutionärer Vorgänger des späteren Italowestern. Pflichtprogramm (nicht nur) für Westernfreunde.
Winnetou 2. Winnetou und Old Shatterhand laden zur Konferenz, in der die Indianerhäuptlinge verschiedener Stämme mit weißen Politikern und Generälen einen endgültigen Friedensvertrag aushandeln sollen. Torpediert werden die diplomatischen Bemühungen von dem skrupellosen Geschäftsmacher Forrester (Anthony Steel) bzw. seiner zu jeder Schandtat, inklusive Kindsmord, wild entschlossenen Söldnerbande. Nichts benötigt Forrester, der die auf dem Gebiet der Ponca befindlichen, reichen Ölvorkommen auszubeuten gedenkt, weniger als Entspannungspolitik. So metzeln, just als Winnetou bereit ist, zu Gunsten des Friedens seine angebete Ribanna (Karin Dor) kampflos an einen kaum minder heftig in die Squaw verschossenen Weißbrot-Leutnant (der junge Terence Hill, hier noch Mario Girotti) abzutreten, Forresters Meuchelmörder einen friedlichen Siedlertreck nieder und schieben die Schuld dafür nichts ahnenden Indianern in die Schuhe. Old Shatterhand, mehr oder weniger zufällig einziger Zeuge der Übeltat, hat von nun an alle Hände voll zu tun, mit Hilfe seines roten Bruders die unvermeidbar scheinende Eskalation der Ausschreitungen abzuwenden. Ganz nach dem Erfolgsmuster von Vorgänger Winnetou servierte Deutschlands fleißigster Genre-Filmer Harald Reinl (Rosen-Resli, Der Frosch mit der Maske) nur ein knappes Jahr später den kaum minder unterhaltsamen Nachfolger. Erneut angesiedelt vor der pitoresken Felsenlandschaft Dalmatiens hält das farbenprächtige Westerngetümmel sowohl in punkto Aufwand als auch bei den dargebotenen Stunts und Actionszenen mit jeder amerikanischen Pferdeoper der frühen 60er-Jahre mit. -Thomas Abel
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