Bicentennial Man [UK Import]

Robin Williams, Sam Neill, Wendy Crewson

DVDs, DVD
Verkaufsrang: 172301 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0503582201983
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Bicentennial Man [UK Import] - Robin Williams, Sam Neill, Wendy Crewson
Aus der Amazon.de-Redaktion
Der 200 Jahre Mann ist an den Kinokassen kläglich gescheitert, was zu diesem Zeitpunkt zum Teil zweifellos an Robin Williams erst kurz zurückliegenden schmalzigen Auftritten in den beiden Filmen Jakob der Lügner und Patch Adams lag. Aber dieser Beinahe-Science-Fiction-Film - basierend auf Werken von Isaac Asimov - und von Chris Columbus (Mrs. Doubtfire) mit untypischer Ernsthaftigkeit inszeniert, ist wesentlich besser, als die Zuschauerzahlen vermuten lassen.
Williams spielt Andrew, einen Haushaltsroboter, der im Jahr 2005 an die Martins, eine obere Mittelklasse-Familie, verkauft wird. Der Familienpatriarch (Sam Neill) erkennt und fördert Andrews für einen Roboter eher ungewöhnliche Charakterzüge, wie zum Beispiel dessen künstlerische Begabung sowie seinen Sinn für Schönheit, Humor und die Unabhängigkeit des Geistes. Indem er das tut, schickt er den Blechmann auf eine 200 Jahre dauernde Reise, um menschlicher als die meisten Menschen zu werden. Auch wenn der Film durch die Adaption von Drehbuchautor Nicholas Kazan sehr romanhaft angelegt ist, fehlt Chris Columbus doch das Spielbergsche Selbstvertrauen um die glänzenden Möglichkeiten dieser Erzählweise konsequent auf der Leinwand umzusetzen. Dennoch bewegt sich der Regisseur von Kevin - Allein zu Haus abseits seiner vertrauten Bahnen und reift schließlich zu einem bezaubernden Geschichtenerzähler heran. Aber was diesen Film wirklich interessant macht, ist der Unterton tiefer Sehnsucht, Andrews Leidenschaft als ein futuristischer jedermann, der zur menschlichen Rasse konvertiert und alles dafür opfern würde, Liebe zu geben und zu empfangen. Für Williams eine ungewöhnliche Herausforderung, denn die Rolle hat einen bemerkenswerten ikonischen Mehrwert, weil in diesem Fall Mensch zu sein gleichsam bedeutet, mehr wie Robin Williams zu sein. Daran gibt es nichts auszusetzen. -Tom Keogh
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