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Deutschlands Profibluesband No. 1 flirtet schon einige Zeit hin und wieder mit programmierten Drums und anderem in gewissen Kreisen eher als Teufelszeug bekannten Stoff. Nun hat sie auch noch Mariachi-Trompeten entdeckt. Die Blues Company hat zum 20-jährigen Geburtstag eine Einladung an den Blues, so der Albumtitel, genehmigt und wartet dafür mit feinen Sachen auf. Frontmann Toscho lässt auf ein paar Stücken seinen Schlagzeuger ans Mikrofon, nicht etwa, weil der an den Drums nichts zu tun hätte. Nein, die Beatbox ersetzt den Martin Schmachtenberg nicht, aber Toscho gefällt die tiefe Truckerstimme so gut, dass er ihn zum Highwayfahrer befördert. "Drivin' Thru Texas" also, passend angereichert durch Getröte im Mariachi-Stil. Von Rock'n'Roll über Jump hin zu melancholischen Balladen spielt die Band sich quer durch die Stile. Akustisches Gezupfe geht auch mal, wieder mit Schmachtenberg. Toscho zelebriert auch einen seiner Helden: Freddie Kings berühmtes "Goin' Down" bekommt eine Hommage inklusive Programmiertricks. Dann gibt es auch noch einen Rap und schrägen Boogie à la John Lee Hooker. Zahlreiche Geburtstagsgäste tragen zum Gelingen der Party bei, darunter Albie Donnelly, ein Backgroundchor, der prima arrangiert ist, und natürlich die Fabulous B.C. Horns, Uwe Nolopp und Robert Kretzschmar. -Uli Lemke |
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