Das singende, klingende Bäumchen

Christel Bodenstein, Dorothea Thiesing, Eckart Dux

DVDs, DVD
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EAN/ISBN: 4028951190249
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Das singende, klingende Bäumchen - Christel Bodenstein, Dorothea Thiesing, Eckart Dux
Um die Liebe einer schönen, aber hochmütigen Prinzessin zu gewinnen, macht sich der Prinz auf die Suche nach dem singenden, klingenden Bäumchen, das von der Prinzessin so begehrt wird. Er findet es in einem Zaubergarten, in dem ein böser Zwerg herrscht. Der gibt ihm das Bäumchen unter einer Bedingung Bis zum Abend muß der Prinz die Liebe der Prinzessin erringen, sonst wird er in einen Bären verwandelt - was auch passiert. Durch eine List holt der Bär die hartherzige Prinzessin in den Zaubergarten, wo sie, ihrer Schönheit und Macht beraubt, langsam Herz entwickelt...
Dieser Märchenfilm verbindet verschiedene bekannte Motive aus der fantastischen Erzählwelt der Brüder Grimm: Eine hochmütige Prinzessin verlangt das singende, klingende Bäumchen von ihrem Freier, damit sie ihn erhört. Er findet das Bäumchen tatsächlich im Zaubergarten eines Zwergs, der ihm das Wunderding unter der Bedingung aushändigt, es würde nur erklingen, wenn die Prinzessin den Prinzen wahrhaft liebte - und das bis Sonnenuntergang, sonst würde der arme Prinz in einen Bären verwandelt. Als Bär händigt der Prinz das Bäumchen dem König aus, diesmal mit einer eigenen Bedingung: Der König müsse ihm das überlassen, was ihm als erstes im Schloss über den Weg liefe. Wie kann es anders sein, es ist die Prinzessin und der Bär entführt sie in sein Tal. Dort verwandelt sie sich zur Strafe für ihr hochmütiges, selbstsüchtiges Verhalten in eine hässliche Schrunke. Erst als sie langsam Herz entwickelt, sich um die Tiere des Tals kümmert und sich sogar in den immer freundlichen Bären verliebt, kehrt ihre Schönheit zurück. Der Zwerg sieht seine Pläne durchkreuzt und lockt die Prinzessin von dem Bären fort. Doch diese scheut keine Mühe, in das Zaubertal zurückzugelangen, um ihren Prinzen zu befreien.
Die Verknüpfung der unterschiedlichsten Motive (es finden sich Anklänge an König Drosselbart, Die Schöne und das Biest sowie an das Däummlingsmärchen u.a.) hat uns Zuschauern einen hübschen Märchenfilm beschert, dessen Geschichte anrührt. Trotz der altmodischen Kostüme und der für die heutige Zeit simpel anmutenden Tricks nimmt das Schicksal des lieben Prinzen und der verzogenen Prinzessin gefangen. Gerade die Entwicklung, dass die Prinzessin ihre Einsicht und ihren Weg zu einem lieben Wesen an ihrem Verhältnis zu den Tieren des Tals durchlebt, ist für Kinder sicher ein besonders eindrucksvolles, nachvollziehbares Exempel. Christel Bodenstein wandelt die Prinzessin schauspielerisch überzeugend von der verwöhnten, unsympathischen Zicke zur treuen, freundlichen Märchenbraut. Die Vermittlung der Märchenmoral mutet deutlich weniger belehrend und altmodisch an als in einigen zeitnahen Produktionen - man kann Fehler durchaus weder gut machen, wenn man sie einsieht. Liegt hier der Kern der Zeitlosigkeit der Märchen? -Christina Kalkuhl