Sir Peter Ustinov - One Man Show/Ein Abend mit Peter Ustinov [VHS]

Sir Peter Ustinov

Video, Videokassette
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EAN/ISBN: 4028032002003
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Sir Peter Ustinov - One Man Show/Ein Abend mit Peter Ustinov [VHS] - Sir Peter Ustinov
Aus der Amazon.de-Redaktion
Alles was Rang und Namen hat strömte ins Konzerthaus in Berlin am Gendarmenmarkt, als Peter Ustinov 1996 seine One Man Show zum Besten gab. Mit erstaunlicher Vitalität für einen 75-Jährigen erzählte der polyglotte Entertainer Anekdoten aus seinem Leben, das ihn um die ganze Welt geführt hat.
Nach einigen Begebenheiten aus seiner Kindheit und Jugend lässt er amüsante Begegnungen mit berühmten Zeitgenossen Revue passieren, so mit Alec Guinness, der ein Geheimnis hatte: Er hielt sich für den besten Hitlerdarsteller. Ebenfalls erheiternd sind seine Erinnerungen an die nicht immer einfachen Dreharbeiten zu den Filmen Beau Brummel sowie Quo vadis, in dem er seine legendäre Darstellung des römischen Kaisers Nero gab. Besonders Politiker aller Länder müssen seinen zielsicheren Humor fürchten, wenn er mit perfekter Stimme und Mimik ihre Persönlichkeiten imitiert. Ustinov hat dafür eine herausragende Begabung, und so reißt er sein Publikum zu Lachsalven hin, wenn er beispielsweise die überspannte Stimmlage der British Upper Class herrlich treffend nachahmt. Sein Witz ist dabei manchmal etwas boshaft, aber nie verletzend.
Zweimal erhielt der Schauspieler den Oscar für die beste Nebenrolle: 1961 für Spartacus, 1965 für Topkapi. Dabei wollte er anfangs gar nicht Schauspieler werden, erzählt er, weil ihm nie klar gewesen sei, wie sich diese den vielen Text merkten. Doch das Multitalent reüssierte auch als Roman- und Bühnenautor und inszenierte und dirigierte eine Oper. Bei all diesen Aktivitäten findet er noch Zeit, sich für andere zu engagieren: So setzt er sich seit 1971 als Botschafter der UNICEF für Kinder in aller Welt ein. Zu diesem Thema erzählt er von seinen Bemühungen, mit diesen Kindern, deren Sprache er in der Regel nicht spricht, Kontakt aufzunehmen. Statt langweilige Reden zu halten, fange er an zu bellen oder mache ein Auto nach, was er eindrucksvoll vorführt. In China hatte er besonderen Erfolg mit der Imitation einer auffliegenden Taube: alle Kinder blickten nach oben in die gleiche Richtung, um die imaginäre Taube wegfliegen zu sehen.
Nach 95 kurzweiligen Minuten lässt sich feststellen: So mancher heutige Comedian könnte sich von diesem Meister seines Fachs, der ganz ohne Requisiten auskommt und nur mit Stimme und Mimik überzeugt, noch eine Scheibe abschneiden. Einfach klasse! -Elke Wolter