Bats - Fliegende Teufel

Lou Diamond Phillips, Dina Meyer, Bob Gunton

DVD
Ausgabe vom 19. Dezember 2000
Verkaufsrang: 60433 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4030521303720
ASIN: B0000521G5 (Amazon-Bestellnummer)
Bats - Fliegende Teufel - Lou Diamond Phillips, Dina Meyer, Bob Gunton
Gallup, ein verschlafenes kleines Wüstennest irgendwo in Texas. Hierher wird die attraktive Dr. Sheila Casper gerufen. In der jüngsten Vergangenheit haben unerklärliche Angriffe mörderischer Fledermäuse zu zahlreichen grausigen Todesfällen geführt. Die Situation gleicht einem Alptraum, der schreckliche Wahrheit geworden ist In der Nacht verdunkeln Schwärme aggressiver Fledermäuse den abendlichen Himmel und fallen über das kleine Städtchen her. Kein Lebewesen ist vor den fliegenden Teufeln mit dem unfehlbaren Radar sicher. Und es ist nicht möglich, sich vor ihnen zu verstecken. Die Biologin Sheila, ihr Assistent Jimmy und der wagemutige Sheriff Emmett Kimsey tun alles in ihrer Macht liegende, um das grässliche Rätsel der teuflischen Monster der Nacht zu lösen. Es dauert eine Weile, bis sich ihnen der Weg zum vermutlichen Schuldigen erschließt Der Wissenschaftler Dr. Alexander McCabe hat mit der Natur gespielt. Er hat in Experimenten die Fledermäuse genmanipuliert. In seinem Institut hat McCabe die eigentlich harmlosen fliegenden Säuger mit einem Virus infiziert. Die schreckliche Folge ist, daß sich die Tierchen in tödliche Killer verwandelt haben. McCabe hat die Kontrolle über sein eigenes Experiment verloren, und die Schatten von Blut und Mord liegen über Gallup. Dr. Casper, Jimmy und der Sheriff nutzen jede verzweifelte Idee, um den Irrsinn zu stoppen. Sie fangen eine der Fledermäuse und kennzeichnen sie, vielleicht werden sie ja durch sie zum Versteck des Schwarms geführt. Doch diese Hoffnung wird schnell zunichte gemacht. Die Fledermäuse sind infolge der McCabschen Manipulationen viel zu intelligent geworden, um darauf hereinzufallen. Wieder bricht die Dunkelheit heran, der nächste große Angriff steht bevor. Der Sheriff, Sheila und Jimmy suchen Schutz in der verlassenen High S ...

Bats - Fliegende Teufel, das ist der Film für all diejenigen, die die alten Roger-Corman-Monsterfilme vermissen. Mit dem Unterschied, dass die Animationen nicht mehr aus Pappmaché daher kommen, sondern aus dem Computer. Der Titel des Filmes fasst die Handlung eigentlich schon recht passend zusammen: Genetisch manipulierte Fledermäuse drehen durch und weiden nicht nur Kühe, sondern auch die menschlichen Bewohner eines kleinen, texanischen Städtchens aus. Lediglich eine hübsche Zoologin (Dina Meyer, Johnny Mnemonic) und ein entschlossener Sheriff (Lou Diamond Phillips, Young Guns, Mut zur Wahrheit, La Bamba) stellen sich den Viechern mutig in den Weg.
Seien wir ehrlich: Das Drehbuch ist albern, die Dialoge furchtbar und die Spezialeffekte können auch nicht immer überzeugen. Doch wen interessiert das? Der Film ist effektiv. Ständig gibt es irgendwo einen Fledermaus-Angriff, und Regisseur Louis Morneau weiß die ihm zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmittel mit sicherer Hand einzusetzen. Höhepunkt ist eine Kamerafahrt aus der Perspektive einer Fledermaus. Das macht in der Realität zwar keinen Sinn, funktioniert im Film aber ganz wunderbar. In mehreren Szenen kopiert Bats - Fliegende Teufel ohne Zweifel Alfred Hitchcocks Die Vögel, ohne jedoch dessen Präzision zu erreichen. Die Schauspieler spielen ihre Rollen souverän, ohne übertrieben ernsthaft zu wirken.
Fazit: Bats - Fliegende Teufel weiß genau, was er ist. Trash-Horror. Er weiß zu gruseln, nimmt sich dabei aber um Gottes Willen nicht zu ernst und unterstreicht dies mit einem nicht zu unterschätzenden Sinn für Humor. Er besitzt zwar nicht die Qualität des Meisterwerks dieses Horror-Subgenres, Im Land der Raketenwürmer, der wie kein anderer Trash, Spannung, hervorragende Effekte und Ironie miteinander verbindet, er ist aber besser als die meisten anderen Filme dieser Art. -Bret Fetzer

Als Bonusmaterial enthält die DVD die Kurzdokumentation "Bats Abound" von sechs Minuten Länge, mit Interviews und Blicken hinter die Kulissen. Näheres zu den drei Hauptdarstellern und dem Regisseur gibt es per Texttafel. Je zwei Filmszenen werden ihren Storyboards und ihren Spezialeffektvorgaben gegenübergestellt. Eine Galerie mit zehn Designentwürfen des bekannten Illustrators Berni Wrightson und ein Dutzend technische Zeichnungen zeigen Außen- und Innenleben der animatorischen Fledermäuse, quasi als Anleitung zum Nachbau für den Fan.
Neben dem Kinotrailer gibt es eine isolierte Tonspur, die die Hintergrundsongs und den Score von Grame Revell (ohne Pausen rund 65 Minuten) enthält. Der Off-Kommentar von Regisseur Louis Mourneau und Darsteller Lou Diamond Philips ist durchgehend amüsant und sehr informativ, gerade weil es sich bei Bats - Fliegende Teufel um eine vergleichsweise kleine Produktion handelt. Der englische und deutsche Ton sind in Dolby Digital 5.1 und es gibt 18 verschiedenen Untertitel zur Auswahl. -Alexander Röder