Eine lausige Hexe 3 - Zaubern will gelernt sein [VHS]

Video, Videokassette
Ausgabe vom 9. Januar 2001
Verkaufsrang: 10896 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4006680022963
ASIN: B0000560FX (Amazon-Bestellnummer)
 Eine lausige Hexe 3 - Zaubern will gelernt sein [VHS] -
"Alverix orcus trans-frogamorphus", der Titel der Folge klingt bereits wie ein Zauberspruch. Das Hexeninternat Graustein ist in Gefahr: die eifersüchtige Zwillingsschwester der Schuldirektorin plant, Lehrerinnen und Schülerinnen in Frösche zu verwandeln und das Internat zu übernehmen. Mildred und die Sportlehrerin Frau Drill können den Coup in letzter Sekunde verhindern.
In der nächsten Episode soll Mildred auf die Neue, Edith Nachtschatten, aufpassen. Dummerweise hat Edith überhaupt keine Lust, ins Internat zu gehen, und stiftet so viel Chaos wie möglich, um von der Schule zu fliegen. Leider trifft der Ärger der Lehrerschaft die unschuldige Mildred. Die Lage spitzt sich zu, als ein Äffchen aus Ediths Zimmer entwischt. Ob dieses "Affentheater" gut ausgeht?
Die Serie um Mildred Hoppelt, Junghexe und schlechteste Schülerin der Hexenakademie Graustein, ist ein lustiger Schulgeschichtenspaß, dessen Mix aus Schulalltag à la Hanni und Nanni mit fantastischen Elementen der Hexerei Zuschauer und vor allem Zuschauerinnen (die Serie ist fast eine reine Mädchengeschichte) ab dem Grundschulalter begeistern wird. Situationskomik und turbulentes Geschehen stehen im Mittelpunkt, die Charaktere sind etwas typisiert gehalten - Mildred, der Pechvogel, Frau Harschmann, die superstrenge Klassenlehrerin, Frau Maus, die truspelige Musiklehrerin, Ester Edel, die arrogante Oberstreberin, usw. - doch gleicht die Spielfreude der Akteurinnen dies aus. Besonders Georgina Sherrington als Mildred ist richtig knuffig, Kate Duchêne als Frau Harschmann macht Fräulein Rottenmeier aus Heidi scharfe Konkurrenz.
Es bleibt nur zu wünschen, dass The Worst Witch (die "schlechteste Hexe" im Originaltitel) nicht zu sehr im Schatten von Harry Potter stehen wird. Martin Riley (Drehbuch) hat aus der Buchvorlage von Jill Murphy eine niedliche Fernsehserie geschaffen, die etwas weniger bombastisch und spektakulär als die Geschichte des berühmten Zauberlehrlings ist. Mildreds Natürlichkeit und beruhigend alltägliche Schusseligkeit rücken diese Hexengeschichte jedoch etwas näher an den Zuschaueralltag als Hogwarts und seine Bewohner. Die lausige Hexe ist ein höchst launiges Fernsehvergnügen. -Christina Kalkuhl