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Eigentlich verbindet man mit dem Begriff Kalender eine sehr spezifische Vorstellung. Doch bei dem Playmate Kalender 2001 wird sich niemand beschweren, weil man ihn nicht an die Wand hängen kann und er auch als Hilfsmittel bei der Zeitplanung vollkommen ungeeignet ist. Vielmehr erwartet man, dass sich hübsche, junge Frauen stilvoll und hüllenlos präsentieren - und in dieser Hinsicht wird die DVD den Erwartungen absolut gerecht. Jeden Monat eine neue Frau: Diese Wunschvorstellung wird Wirklichkeit, da sich insgesamt 12 Playmates das Jahr 2001 teilen. In kurzen Clips zelebrieren sie ihre Körper, wobei die Produktion der einzelnen Sequenzen dem Hochglanz-Standard entspricht, der auch im Playboy-Magazin stets gewahrt bleibt: Die Ausleuchtung ist perfekt, die Ausstattung verrät große Sorgfalt und die Kamera vermeidet allzu große Deutlichkeit, auch wenn die Playmates den Blick auf sämtliche Körperpartien freigeben. Die jungen Frauen werden auf diese Weise als Fabelwesen makelloser Schönheit dargestellt, die mittels Inszenierung, Make-Up und im Einzelfall sicherlich auch plastischer Chirurgie der Realität enthoben werden. Auf die Dauer macht sich jedoch nachteilig bemerkbar, dass die Playboy-Redaktion bei der Auswahl der Mädchen einen sehr einseitigen Geschmack bewiesen hat. Im Grunde entsprechen alle Playmates dem Idealtyp des California Beach Girls, obwohl auf die Mehrzahl der Zuschauer auch Frauen jenseits dieser Norm großen Reiz ausüben. Als problematisch erweist sich auch die musikalische Untermalung der einzelnen Clips. Nur gelegentlich haben die Produzenten dabei auf klassische Musik, die den ästhetischen Anspruch der Produktion angenehm akzentuiert, zurückgegriffen. Im Regelfall haben sie nervigen Weichspüler-Rock benutzt, der als penetranter Soundteppich nervt. Dennoch bekommt der Betrachter des Playmate Kalender 2001 genau das, was er erwarten durfte: schöne, nackte Frauen in stilvoller Präsentation. -René Classen |
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