Flubber

Robin Williams, Marcia Gay Harden, Christopher McDonald

DVD
Ausgabe vom 11. Juli 2002
Verkaufsrang: 20916 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4011846003755
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Flubber - Robin Williams, Marcia Gay Harden, Christopher McDonald
Professor Philip Brainard ist so zerstreut, daß er bereits zweimal vergessen hat, zu seiner eigenen Hochzeit zu erscheinen. Seine junge Braut Sara, Präsidentin der in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Universität, an der Luftikus Brainard seine Forschungen betreibt, setzt geduldig den dritten Termin fest. Und ausgerechnet an diesem Nachmittag passiert es Brainard erfindet eine famose Gummilösung, die alles zum Fliegen bringt. Bowlingkugeln, Menschen, ganze Autos sausen plötzlich mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die Lüfte. Wer kann da noch ans Heiraten denken?

Disney konnte der Versuchung nicht widerstehen, ein Remake seiner populären Komödie Der fliegende Pauker aus dem Jahre 1961 zu drehen. Also engagierten man Robin Williams für die Rolle des Professor Philip Brainard (eine Rolle, die sich vage an dem Originalcharakter von Fred MacMurray orientiert). Herausgekommen ist eine Komödie, die den an sie gestellten Erwartungen nicht ganz gerecht wurde. Ohne Zweifel ist der Film allerdings äußerst amüsant und die digitalen, "flubberisierten" Spezialeffekte erzeugen jene Magie, die Kinder und Eltern gleichermaßen fesselt.
Der sympathische Professor Brainard, um den sich die Geschichte dreht, kann sich in seiner Zerstreutheit nicht einmal daran erinnern, dass er eigentlich gerade heiraten wollte (sehr zum Ärger seiner Verlobten, gespielt von Marcia Gay Harden). Just in dieser verzwickten Lage macht sich auch noch ein akademischer Rivale (Christopher McDonald) daran, die neueste Erfindung des Professors zu stehlen, eine Art fliegender Radiergummi - das Flubber.
Dieses grüne Schmier-Gel könnte nun eine großartige Energie erzeugen und für einen Irrsinns-Filmtripp verwendet werden, läge es nicht in den Händen von Drehbuch-Autor John Hughes, der den Stoff einmal mehr lediglich dazu verwendet, sein legendäres Drehbuch von Kevin - Allein zu Haus zu recyclen. Die Geschichte der tumben Diebe aus eben jenem ersten Kevin-Film und die aus Flubber sind de facto identisch. Zwar gibt es hier schon einige schöne Einfälle, zum Beispiel den schwebenden Roboter Weebo oder zu Danny-Elfman-Klängen tanzendes Flubber. Insgesamt ist die Geschichte allerdings viel zu dünn. Es fehlt ihr ganz einfach das gewisse Etwas. Was bleibt, ist leicht verdauliche Unterhaltung. Jedoch kein bisschen mehr. Dies wird die Marketing-Strategen aus dem Hause Disney dennoch nicht davon abhalten, aus diesem Film einen Video-Hit zu machen. -Jeff Shannon