Gallipoli

Mel Gibson, Mark Lee, Bill Hunter

DVDs, DVD
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EAN/ISBN: 4010884523386
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Gallipoli - Mel Gibson, Mark Lee, Bill Hunter
Peter Weir erzählt die abenteuerliche Geschichte der Freundschaft zweier australischer Soldaten. Im Jahre 1915 überwinden sie Kontinente und Ozeane, um ihrem Regiment in der verhängnisvollen Schlacht von Gallipoli zu kämpfen. Es ist die Geschichte...
Gallipoli ist ein herausragendes Drama, das einen noch lange nach dem Anschauen nicht loslässt. Gallipoli erzählt die Geschichte über die Schlacht um den gleichnamigen Landstrich in der Türkei während des ersten Weltkrieges. Regisseur Weir, der auch als Ko-Autor am Drehbuch mitgeschrieben hat, ist es gelungen, Gallipoli tatsächlich als Anti-Kriegsfilm zu inszenieren, ohne sich von der Dynamik, die gerade Kriegsfilmen oft innewohnt, nicht von seinem Ziel, eine Geschichte über den Wahnsinn des Krieges zu erzählen, abbringen zu lassen. So scheitern viele Kriegsfilme oft daran, dass sie eine Dynamik entwickeln, die eine Distanz zum Werk nicht mehr ermöglicht, weshalb am Ende statt eines Antikriegs- ein gewöhnlicher Actionfilm herauskommt. Gallipoli ist eine rühmliche Ausnahme.
Mark Lee und der junge Mel Gibson spielen zwei Freunde, die sich freiwillig zur australischen Armee melden. Sie sind idealistisch. Doch den Krieg kennen sie nur aus der Presse und der Krieg findet im fernen Europa statt. Sie ahnen nicht, in was für einen Albtraum sie geraten.
Der Film selbst ist in zwei Hälften aufgeteilt. In der ersten Hälfte nimmt sich Weir sehr viel Zeit, die beiden Hauptfiguren vorzustellen. Er ermöglicht es dem Zuschauer, eine Beziehung zu Lee und Gibson aufzubauen. Die zweite Hälfte erzählt dann von der Schlacht um Gallipoli, in der eine hervorragend ausgebildete und ausgerüstete türkische Armee auf ein nur mit dem Notwendigsten ausgestattetes, australisches Heer getroffen ist. Gallipoli ist bis heute ein Trauma Australiens, denn Weir zeigt, wie die jungen Soldaten aus Down Under sinnlos geopfert wurden. Er zeigt Mitgefühl mit seinen Figuren. Doch er schont sie deswegen nicht. -Rochelle O'Gorman