Ein Herz und eine Seele 16: Besuch aus der Ostzone [VHS]

Video, Videokassette
Ausgabe vom 24. März 2001
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EAN/ISBN: 4031778130091
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Ein Herz und eine Seele 16: Besuch aus der Ostzone [VHS] -
Ein Herz und eine Seele von Autor Wolfgang Menge ist einer der größten Serien-Erfolge des deutschen Fernsehens. Selbst 25 Jahre nach der Erstausstrahlung konnte eine Wiederholung noch 6 Millionen Zuschauer erreichen - und das am Donnerstagabend. Die Erlebnisse der Familie Tetzlaff - allen voran Vater "Ekel" Alfred - sind auch nach über einem Vierteljahrhundert überraschend amüsant und aktuell. Der Autor erklärt sich dies einfach durch die Tatsache, dass er damals Kunstfiguren erschuf, die aus Macken und Defiziten echter Personen bestehen - und solche Zeitgenossen gäbe es ja schließlich immer noch.
Von 1973 bis 1976 flimmerten die 25 Folgen über die Bildschirme, nachdem sie am Nachmittag eine Dreiviertelstunde lang live vor Publikum aufgezeichnet worden waren. Vorbild der Serie war übrigens die britische Sitcom "Till Death Do Us Part", die ein Redakteur nach Deutschland brachte und eine deutsche Version anregte. Diese wurde dann treffend besetzt: Heinz Schubert spielte den giftigen Alfred Tetzlaff, Elisabeth Wiedemann die "dusselige Kuh", sprich die liebende Ehefrau. Hildegard Krekel gab das hippe Töchterchen Rita und der anarchistische Schwiegersohn Michael war auch 20 Jahre später noch im Komödienfach beliebt: Dieter Krebs.
"Besuch aus der Ostzone" bekommt Familie Tetzlaff in Gestalt der Schwiegereltern. Herr und Frau Graf wollen ihren Sohn Michael besuchen und die angeheiratete Verwandtschaft aus dem Westen kennen lernen. Doch auch wenn sich um die Mitte der 70er-Jahre die politischen Beziehungen zwischen "DDR" und "BRD" aufzulockern begannen, für Ekel Alfred bedeutet das noch lange nicht, sich charmant zu benehmen. Vielmehr kann er es seinem "roten" Schwiegersohn und seinen Erzeugern so richtig heimzahlen. Denn seine Laune ist auch aus einem anderen Grund nicht die beste: Ausgerechnet zur Besuchszeit läuft im Fernsehen die Übertragung der Fußballweltmeisterschaft. -Alexander Röder