Der Feind in meinem Bett

Julia Roberts, Patrick Bergin, Kevin Anderson

DVD
Ausgabe vom 6. September 2001
Verkaufsrang: 604 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4010232007865
ASIN: B00005MFO1 (Amazon-Bestellnummer)
Der Feind in meinem Bett - Julia Roberts, Patrick Bergin, Kevin Anderson
Auf den ersten Blick sind Laura und Martin Burney das ideale Paar. Aber das scheinbar harmonische Leben im Traumhaus am Strand trügt - Martin ist ein unberechenbarer Psychopath, der seine Frau seelisch und körperlich brutal misshandelt. Verzweifelt schmiedet Laura Fluchtpläne. Bei einer Segelpartie sieht sie ihre letzte Chance Laura erleidet einen "tödlichen Unfall" und entflieht in eine weit entfernte Kleinstadt. Dort soll ihr neues Leben anfangen. Aber Laura hat ihre Rechnung ohne Martin gemacht. Der weiß nämlich inzwischen, dass seine Frau nicht wirklich ertrunken ist...

Dieser Thriller aus dem Jahr 1991, der unter der Regie von Joseph Ruben (Das dreckige Spiel) entstand, funktioniert ganz allgemein recht gut: Julia Roberts (Pretty Woman, Die Akte) spielt eine missbrauchte Ehefrau, die ihren eigenen Tod vortäuscht und irgendwo in Iowa ein neues Leben unter fremdem Namen beginnt. Ihr psychopathischer Ehemann (Patrick Bergin, Die Stunde der Patrioten, Robin Hood - Ein Leben für Richard Löwenherz) kommt dahinter und verfolgt sie und ihren neuen Freund.
Der beste Teil des Films zeigt die düstere Isolation, in der Roberts mit Bergin lebt. Joseph Ruben bereitet die Geschichte raffiniert vor, indem er dem Zuschauer präsentiert, was nach einem idealen Zusammenleben der beiden aussieht - ein schönes Haus am Meer, ein scheinbar erfülltes Sexualleben etc. - und dann, zack! Alles danach nutzt der Handlung, ist aber nicht so interessant, doch das ist weniger das Problem des Drehbuchs, als vielmehr der Druck der Produktionsfirma, die Roberts als entzückenden Star nach oben schieben wollte. Es gibt sogar eine Sequenz, in der die Schauspielerin eine Reihe von Hüten aufprobiert, während im Hintergrund der Van Morrison-Song "Brown Eyed Girl" zu hören ist. Solche aufdringlichen Eitelkeiten gegenüber Roberts zerstören viel von der Energie des Regisseurs und auch die Glaubwürdigkeit des Filmes selbst, wovon sich das ganze Projekt nur schwerlich erholt. -Tom Keogh