Zeit der Unschuld

Daniel Day-Lewis, Michelle Pfeiffer, Winona Ryder

DVDs, DVD
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EAN/ISBN: 4030521146266
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Zeit der Unschuld - Daniel Day-Lewis, Michelle Pfeiffer, Winona Ryder
New York, 1870, Newland Archer Daniel Day-Lewis, ein junger Anwalt aus bestem Hause, hat sich mit May Welland Winona Ryder, ebenfalls feinsten Adels, verlobt. Die beiden sind das Tagesgespräch in New Yorks High Society. Da kehrt Mays Cousine, die unkonventionelle Gräfin Ellen Olenska Michelle Pfeiffer aus Europa zurück und bittet Newland um rechtlichen Beistand bei ihrer angestrebten Scheidung. Gräfin Olenska selbst gerät zum gesellschaftlichen Skandal. Doch Newland erkennt in ihr seine wahre Liebe ... Hinreißendes Filmerlebnis von Meisterregisseur Martin Scorsese. Super-Star-Besetzung!
Martin Scorsese würde einem nicht unbedingt als erster einfallen, um bei Zeit der Unschuld, einer Adaption von Edith Whartons Roman über Anstand und Moral im New York der 1870er-Jahre, die Regie zu übernehmen. Aber auch hier geht es um den Hexenkessel der Großstadt, und die psychische Gewalt, die sich diese Charaktere gegenseitig antun, wirkt sich mindestens genauso schädigend aus wie die physische, die von Scorseses sonstigen Gangstern ausgeübt wird.
Die Handlung dreht sich um Newland Archer (Daniel Day-Lewis), einen sehr zurückhaltenden jungen Mann, der mit der höchst ehrbaren May Welland (Winona Ryder) verlobt ist. Archer wird jedoch durch die Anwesenheit von Mays Cousine, der Gräfin Olenska (eine strahlende Michelle Pfeiffer), aus der Ruhe gebracht, die kürzlich aus Europa zurückgekehrt ist. Als verheiratete Dame, die die Scheidung anstrebt, ist die Gräfin der gesamten New Yorker Gesellschaft jedoch ein peinlicher Dorn im Auge. Archer dagegen ist fasziniert von ihrer aufgeweckten Intelligenz und ihrer weltlichen Art.
Scorsese beobachtet die winzigen Details dieser Welt und dieser unmöglichen Situation mit scharfem Blick; in diesem Film kann eine Augenbewegung genauso bedeutsam sein wie der Schuss aus einer Pistole. Scorseses Sinn für Farben war noch nie so stark, seine Arbeit mit den Schauspielern noch nie so subtil. Die Erzählerstimme gehört im Original Joanne Woodward, die uns nur so viel erzählt, wie wir unbedingt wissen müssen - was einer der Gründe ist, warum der Höhepunkt schließlich so überraschend kommt. -Robert Horton