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Hexen sind Mädchen, daher werden Mädchen ab dem Grundschulalter besonders viel Spaß an der lustigen Internatsgeschichte haben. Aber auch Jungs werden den Streichen von Mildred und ihren Freundinnen viel abgewinnen können. Neben den lustigen Erlebnissen der Kinder reizen vor allem liebenswerte Macken der Nebenfiguren zum Lachen: die tüddelige Musiklehrerin Frau Maus, die ständig beleidigt im Schrank verschwindet, Hausmeister Blütenstaub, der dauernd abstruse Dinge erfindet oder Frau Harschmann, die strenge Klassenlehrerin, der die Mädchen immer wieder ein Schnippchen schlagen. Leider wird die Serie das Problem haben, beständig mit Harry Potter verglichen zu werden. Mildred ist jedoch keineswegs Harrys Schwester, sondern eher seine Urgroßcousine: entstanden ist die Serie nach der Buchserie von Jill Murphy, die schon 20 Jahre vor Harry Potter existierte. Das Buch The Worst Witch gibt es leider nur auf Englisch, das allerdings so leicht zu lesen ist, dass sich bereits Sechs- bis Siebtklässler daran üben können. Eine lausige Hexe ist ein witziger Fernseh- und Lesespaß, der es nicht verdient hat, lediglich im Rowling-Fahrwasser anerkannt zu werden. Andererseits hat das allgemeine Zaubererfieber auch sein Gutes. Wer weiß, ob Mildred ohne den berühmten Nachfahren so bekannt geworden wäre. Aber wenn wir schon beim Vergleichen sind... Mildred hat zwar Harrys Abenteuerlust, aber eher Rons Interesse für Unterricht und Nevilles Geschicklichkeit. Fantasievoll, mutig und mit ein bisschen Glück gelingt es Mildred, sich aus dem oft selbst hergemurksten Schlamassel zu retten - also: 10 Punkte für Graustein! -Christina Kalkuhl |
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