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Ein neuer Name in der neuen Welle des französischen Chansons ist der aus dem Beaujolais stammende Benjamin Biolay. Aufgefallen ist er bisher unter anderem als Songlieferant für den großen Alten des Genres, Henri Salvador. Der revanchierte sich nun großzügig bei dem Jungspund und zupft auf Rose Kennedy ein wenig Gitarre. Biolay mischt die Ingredienzen des Chansons zeitgemäß mit Lounge-Beats, samtet mit seiner Stimme dem Idol Salvador hinterher und erweist sich in seinen Texten als Fan berühmter Amerikaner wie Robert Kennedy und Marilyn Monroe, von der auch einige Samples in das Songgerüst des Franzosen gewebt wurden. Sülzige Geigen, schlurfende Besen und zarte Gitarren dürfen da nicht fehlen. Doch nicht alle Tracks lassen sich als Schmusesongs nutzen, denn auch Reminiszenzen an den martialischen Pop des Frankreichs der turbulenten Sixties tauchen auf. Selbst die Beatles hat Biolay aufmerksam gehört. Der Multiinstrumentalist kann aber auch ganz schräge Töne und schickt einige seiner Songs durch verschiedene Programmierschubladen. In Frankreich wurde Rose Kennedy von der Kritik mit Lob überschüttet und der Frontmann zu Gainsbourg auf den Thron gesetzt. Ganz so alt ist der Benjamin dann doch noch nicht. -Uli Lemke |
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