Nine Inch Nails - Live: And All That Could Have Been

Nine Inch Nails

DVD
Ausgabe vom 21. Mai 2002
Verkaufsrang: 31287 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0044006096599
ASIN: B00005RZPO (Amazon-Bestellnummer)
Nine Inch Nails - Live: And All That Could Have Been - Nine Inch Nails
Live 1. terrible lie, 2. sin, 3. march of the pigs, 4. piggy, 5. the frail, 6. the wretched,,7. gave up, 8. la mer, 9. the great below, 10. the mark has been made, 11. wish, 12. complication, 13. suck, 14. closer, 15. head like a hole, 16. just like you imagined, 17. starfuckers, inc., 18. hurt.

Das jahrelange Warten hat ein Ende: Trent Reznor hat das erste Live-Video seiner Nine Inch Nails fertig gestellt und liefert ein Gesamtkunstwerk ab, das einer der wichtigsten Industrial-Bands in absoluter Hochform präsentiert. And All That Could Have Been zeigt einen 86-minütigen, exzellent abgemischten Zusammenschnitt von der "Fragility V2.0"-US-Tour, auf der die Nine Inch Nails in großen Hallen eine beeindruckende Bühnenshow auffuhren. Zahllose, sehr unterschiedliche Lichteffekte und drei perfekt in Szene gesetzte, übergroße Videoleinwände erzeugen eine apokalyptische, martialisch-morbide Atmosphäre, die schnell auf das Publikum überspringt und sogar vor dem heimischen Bildschirm noch für den einen oder anderen Gänsehautschauer sorgt.
Im Mittelpunkt steht jedoch die außerordentlich aggressiv abrockende Band, der neben Reznor noch Charlie Clouser, Danny Lohner, Robin Finck und Jerome Dillon angehören. Brachialnummern wie "Terrible Lie", "Closer" oder "Starfuckers, Inc." wirken deutlich roher als auf den Studioscheiben, verlieren aber nie ihre Feinheiten. Und auch bei den entspannteren Tracks des letzten Doppelalbums The Fragile zügelt sich das Quintett weit genug, um die komplexen Sounds in ihrer ganzen Vielschichtigkeit umsetzen zu können. In den intensivsten Momenten erinnert And All That Could Have Been gar an eine härtere, Science Fiction-lastigere Version von Pink Floyds The Wall - und welch größeres Kompliment kann man einer aufwändigen, auf atmosphärische Stimmigkeit bedachten Liveshow machen? -Michael Rensen

Die Doppel-DVD-Version von And All That Could Have Been überzeugt mit einem grandiosen 5.1.-Dolby-Digital-Sound, an dem Trent Reznor im Studio lange herumgefeilt haben dürfte, ohne dabei jedoch das Live-Flair zu zerstören. Außerdem hat der Fan die Möglichkeit, bei "La Mer", "The Great Below" und "The Mark Has Been Made" im Multi-Angle-Modus ganz relaxt das imposante Geschehen auf den Video-Leinwänden zu verfolgen. Optional lässt sich auch noch ein 16-minütiger Kommentar des Videokünstlers Bill Viola zur Konzeption der Backing-Filme abrufen. Abgerundet wird die in Bild und Ton herausragende Doppel-DVD von stimmungsvollen Menüs und einer umfangreichen Fotogalerie. - Michael Rensen