Dark Prince: The True Story of Dracula [VHS]

Video, Videokassette
Ausgabe vom 30. April 2002
Verkaufsrang: 17438 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4041658210256
ASIN: B00005T63M (Amazon-Bestellnummer)
Dark Prince: The True Story of Dracula [VHS] -
Nach jahrelanger Gefangenschaft im türkischen Exil kehrt der rumänische Prinz Vlad Dracula (Rudolf Martin) in sein Land zurück und regiert es mit harter Hand. Besonders brutal geht er gegen die feindlichen Türken vor: Gefangene lässt er grausam pfählen und stellt sie öffentlich zur Schau.
Als Bram Stoker 1897 seinen weltberühmten Roman Dracula verfasste, diente ihm ein rumänischer Fürst aus dem 15. Jahrhundert als Vorbild. Vlad Tepes ("der Pfähler") vom Orden der Dracul ("Drachen") hieß jener blutrünstige Herrscher, der seine Heimat gegen die übermächtigen Türken verteidigte und noch heute in Rumänien als Legende verehrt wird.
Eigentlich eine ganz passable Vorlage für ein pralles Stück Historienkino und in der Tat entwickelt Dark Prince - The True Story of Dracula diesbezüglich auch viel Ehrgeiz. Doch bei aller Mühe und Ambition schwebt stets der Mief einer Fernsehproduktion über dem gesamten Unternehmen. Angefangen bei Regisseur Joe Chapelle, bekannt für cineastische Unzulänglichkeiten wie Halloween 5, über den gänzlich uncharismatischen Hauptdarsteller Rudolf Martin bis zu den sparsamen Spezialeffekten: Alles wirkt irgendwie zweitklassig. Ein kleines Kompliment gibt es aber für die Choreografie der Kampfszenen, nach dem Motto "gut geklaut ist immer noch besser als schlecht erfunden" wurde das allzu offensichtliche Vorbild Gladiator ausgiebig studiert und imitiert. -Marc Osmers

Die DVD passt sich der allgemeinen Durchschnittlichkeit des Films an. Der Ton liegt lediglich in der deutschen Fassung in 5.1 vor und kann zumindest in den Schlachtsequenzen eine gewisse Dynamik vorweisen. Das Bild schwächelt in den zahlreichen dunkleren Passagen, ist für eine TV-Produktion aber noch annehmbar. Die Extras beschränken sich auf einige Trailer und sind nicht der Rede wert. -Marc Osmers