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Bei der Frage, wie artgerechte Massentierhaltung heute aussehen sollte, muss man schon ein cleverer Elefant sein, um es, wie Benjamin Blümchen in Der Streichelzoo, allen recht zu machen. Bei einem Picknick läuft Benjamin und Otto das kleine Lamm Fleckchen zu. Natürlich bringen die beiden den Ausreißer wieder zu seiner Herde zurück. Doch der Schäfer Willi Wollmann schenkt Benjamin sein Lieblingslamm, da er aus Altersgründen seine Herde dem Wollsockenfabrikanten Kurt Kratzstrumpf verkaufen muss, der aber nur an der Wolle und nicht am Wohlbefinden der Tiere interessiert ist. Im Zoo wird Fleckchen schnell zur Attraktion der Kinder, die sich regelrecht darum streiten, dem süßen Lämmchen das Fell zu streicheln. Da kommt Benjamin die Idee, die Schafherde von Herrn Wollmann für den Zoo zu kaufen und damit einen großen Streichelzoo für die Kinder einzurichten. Nur, leider ist dafür kein Geld in der Zookasse. Und so rufen Benjamin und die rasende Reporterin Karla Kolumna zu einer großen Spendenaktion auf. Tatsächlich kommen auch alle Kinder und spenden ihr Erspartes, aber nur Dank der großzügigen Spende von Herrn Heinrich, dem tierlieben Chauffeur von Kurt Kratzstrumpf, reicht am Ende das Geld. Aber als Benjamin und Otto beim Schäfer Wollmann ankommen, hat dieser schon den Vertrag mit dem Sockenfabrikanten unterschrieben. Als die Schafe aber im Transporter eingesperrt sind, wehren sie sich so sehr gegen den Abtransport, dass Otto die Tiere wieder aus dem Laster lässt. Und dann muss Benjamin beweisen, dass er nicht nur ein guter Ehrenschäfer, sondern auch ein cleverer Geschäftsmann ist. In Der Streichelzoo wird das aktuelle gesellschaftspolitische Thema der Masssentierhaltung auf so spielerische und vergnügliche Art verhandelt, dass es auch für die Drei- bis Fünfjährigen verständlich wird. -Harald Stucke |
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