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Dabei beginnt Andromeda Vol. 2.05 + 06 mit einem echten Action-Knaller. "Königliche Hoheit" erzählt die Geschichte eines jungen Monarchen, dessen Vater das Opfer einer Intrige wird. Captain Hunt (Kevin Sorbo) und die Crew der Andromeda kommen dem jungen Mann zu Hilfe. Doch nicht ohne Eigennutz: Geholfen wird dem jugendlichen Heißsporn nur, wenn sein Reich dem Commonwealth beitritt. Faszinierend sind an dieser Episode nicht nur die wirklich erstaunlichen Actionsequenzen, faszinierend ist vielmehr die Figur des edlen Captains, der wahre Abgründe offenbart. Hunt, bislang ein tapferer Kämpfer für Frieden und Fortschritt, geht, wenn es darauf ankommt, auch schon einmal über Leichen, um seine Ziele zu erreichen. Diese Charakterentwicklung mag überraschen, doch sie ist in die Geschichte so perfekt integriert, dass einem als Zuschauer die Kaltblütigkeit, mit der er die politischen Feinde des jungen Königs aus dem Weg räumt, erst nach dem Anschauen wirklich bewusst wird. Aber: Gutes Fernsehen zeichnet sich dadurch aus, den Zuschauer von Zeit zu Zeit zu überraschen. Leider ist die Episode "Aufstand der Sklaven" weit von dieser Qualität entfernt. Es handelt sich zwar um die erste Episode, die auf der Erde spielt, mehr aber ist auch nicht erwähnenswert. Die Erde soll als ein dunkler Planet dargestellt werden, der die Apokalypse erlebt hat. Doch dunkle Bilder allein erzeugen keine Spannung. Wenn dann auch noch die Geschichte fehlt - dann darf der Zuschauer zur nächsten Episode zappen. "Grenzgänger" ist derweil eine unterhaltsame Folge: Die Andromeda gerät in ein Raum-Zeit-Paradoxon. Das ist vielleicht nicht sonderlich originell, immerhin aber bietet diese Episode einige sehr schöne visuelle Spielereien. Fragen nach der Logik sollten jedoch vermieden werden! Bleibt zum Abschluss "Lava und Raketen". Was soll man sagen: Auch ein edler Captain darf sich einmal eine romantische Affäre gönnen. So trifft Dylan eine tapfere Raumschiff-Pilotin, die ihm auf der Flucht vor Banditen zur Seite steht. Bei so viel Heldenmut bleibt es natürlich nicht bei einem feucht-warmen Händedruck als Dankeschön... -Christian Lukas |
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