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Auf dieser Live-CD, die mehr zu bieten hat als das ähnlich gestrickte Studioalbum The Great Divide, wird Willie Nelson von Musikern unterstützt, die einerseits selber zu den Fans der Country-Legende gehören und andererseits mehr als namhafte Kollegen sind. Künstler aus verschiedenen Sparten, von Sheryl Crow über Norah Jones und Vince Gill bis zu Keith Richards, haben sich versammelt, um eine der Persönlichkeiten zu feiern, die am meisten zum musikalischen Erbe der USA beigetragen hat. Natürlich ist nicht alles gleichermaßen gelungen, aber "Dead Flowers" zum Beispiel lassen Nelson, Richards, Ryan Adams und Hank Williams III. nicht weniger natürlich klingen als das Original von den Rolling Stones, und Nelsons Duett mit seinem Mentor Ray Price, der mit Nelsons Titel "Night Life" vor Jahrzehnten einen Hit hatte, zeugt von einem Vergangenheitsbewusstsein, das solche auf das breite Publikum ausgerichteten Projekte allzu oft vermissen lassen. Zu den Höhepunkten zählen auch Jones' schöner Balladengesang auf "Lonestar" und Gills brillante Interpretation von "Blue Eyes Cryin' In The Rain". Was die Ausfälle angeht, so klingen Adams und Nelson auf Jimmy Cliffs "The Harder They Come", als ob sie in verschiedenen Tonarten singen würden; Toby Keith wirkt auf "Good Hearted Woman" wie ein schwacher Abklatsch von Waylon Jennings, und die Idee, Matchbox Twenty "Mamas Don't Let Your Babies Grow Up to Be Cowboys" singen zu lassen, war einfach abwegig. Aber selbst wenn das Material und die Gastsänger manchmal nicht recht zusammenpassen, bleibt Nelsons sparsame (und zu wenig gewürdigte) Gitarrenbegleitung ein Genuss. -Don McLeese |
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