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Nach dem 1996 erschienenen Album Versions Jane bearbeitet die von einer Schauspielerin zur Sängerin gewordene Jane Birkin bei Arabesque weitere Songs ihres früheren Lebensgefährten und Mentors Serge Gainsbourg. Dieses Mal wird sie - live in Paris - von den algerischen und den Roma-Arrangements einer nordafrikanischen Band begleitet. Deren tremolierende Violine und blechern klingendes, klapperndes Schlagzeug bilden einen passenden exotischen Hintergrund für Gainsbourgs Erkundungen leidenschaftlicher Beziehungen und den schwärmerischen Details der Liebe. Birkins Auftritt wird gelegentlich von dem komplexen und vibrierenden Gesang von Moumen eingeleitet. Jane Birkin gehört nicht zu den technisch brillanten Sängerinnen, aber sie gibt sich große Mühe, den Liedern Sinn und Gefühle zu entlocken und verleiht dadurch Gainsbourgs manchmal ein wenig überdrehten Phrasierungen Tiefgang. Wir erleben ein vielseitiges Programm. "Amours Des Feintes" erinnert mit seinem rollenden Klavierspiel an Jacques Brel, "Baby Alone In Babylone" klingt entzückend wie Kurt Weill, "Close To The River" ist das Gedicht eines Neffen von Birkin, der im Alter von 20 Jahren tödlich verunglückte. Zum Abschluss folgt "La Javanaise", ein bewegendes a-cappella-Stück. Wenn man bedenkt, dass Gainsbourg ursprünglich "Je T'Aime ...Moi Non Plus" mit Brigitte Bardot aufgenommen hatte und Jane Birkin nur herbei rief, als Brigitte Bardot absagte, weil diese befürchtete, mit diesem Chanson ihren Mann zu verärgern. Wäre sie ein wenig selbstbewusster gewesen, dann hätte es das geschmackvolle und gefühlvolle Arabesque allerdings nie gegeben. -Dominic Wills |
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