Madita & Pim [VHS]

Jonna Liljendahl, Liv Alsterlund, Monica Nordquist

Video, Videokassette
Verkaufsrang: 1681 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0743219613936
ASIN: B000087ELB (Amazon-Bestellnummer)
Madita & Pim [VHS] - Jonna Liljendahl, Liv Alsterlund, Monica Nordquist
Aus der Amazon.de-Redaktion
Die zu Lebenszeiten schier unerschöpflich scheinende Quelle Astrid Lindgren schrieb 1976 die bezaubernde Buchvorlage von Madita und Pim, einer Geschichte, die vielfach auch als weibliches Gegenstück zum frechen Michel aus Lönneberga gesehen wird. Die Verfilmung dieser (auch eigenständig wirkenden) Fortsetzung des bereits 1961 entstandenen Werkes Madita wurde 1980 erstmals in Schweden uraufgeführt.
Das Besondere an der ausgeprägten Persönlichkeit Maditas, der kleinen, fast siebenjährigen Hauptfigur, ist ihre Fähigkeit, schneller verrückte Einfälle zu produzieren als ein Ferkel blinzeln kann. So erfindet sie beispielweise Richard, einen angeblich üblen Kollegen aus ihrer Klasse, der für ihre verlorenen Galoschen, eine nasse Tasche und ihr dreckiges Kleid herhalten soll. Leider kommt eines Tages durch einen Zufall ans Licht, dass sie Richard nur als Schuldigen für all ihre lausbübischen Aktivitäten erfunden hat. Sie schämt sich für ihre Lügen, da sie stets bedauert, was sie getan hat. Eigentlich möchte sie sogar sehr gerne brav sein, doch will ihr das leider nicht immer glücken. Beim Test auf Hellsichtigkeit erschrickt Madita vor einem Gespenst, eine Erbse in Lisabets Nasenflügel trägt zur Belustigung bei, und Madita zieht sich beim Regenschirmflug vom eigenen Hausdach eine Gehirnerschütterung zu.
Man möchte sagen, eigentlich handelt es sich um eine fast alltägliche Familiengeschichte mit einem Grundschulkind im Mittelpunkt. Der Charme liegt jedoch in den leichten Zuspitzungen, dem kecken Kindermund und insgesamt in dem einzigartig feinfühligen Witz, den wohl nur Astrid Lindgren ihren (kindlichen) Charakteren zu verleihen vermochte. Sie sind schlicht, ganz natürlich und doch sehr einfallsreich, lebendig verrückt, fantasieanregend und dennoch wieder ganz gewöhnlich typisch. Kinder ab etwa acht Jahren nebst ihren Eltern erleben hier einen schönen Film in idyllischer Atmosphäre, der durch seine leichte Farbblässe zudem sehr zeitgerecht für die Spielzeit Anfang des 20. Jahrhunderts wirkt. -Simone Gefeller
1