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Smog nennt sich jetzt zum dritten Male nach Rain On Lens und der Compilation Accumulation: None (Smog), von Klammern eingeschlossen, vielleicht beschützt. Oder will Bill Callahan nur noch mehr verdeutlichen, wie separat er dasteht in der kleinen Indie-Welt? (Smog)s Entwicklungsprozess ist stets langsam vorangegangen und parallel dazu auch seine Offenheit. Für den Neuankömmling auf dem Planeten (Smog) ist Supper hoffentlich ein wunderbares, wenn auch eigentümliches Werk. Für den (Smog)-Fan öffnen sich dagegen neue Horizonte. Callahan tritt mehr und mehr aus seinem dunklen Schatten, er zeigt sich offener und emotionaler, seine Songs gewinnen an Wärme. Er singt Sätze wie "My ideals have got me on the run, towards my connection to everyone", "I can't be held responsible for the things I see" oder "That's a good song without you by my side". Es gibt Pedal-Steel-Gitarren zwischen schroffen Velvet-Underground-Rock-Zitaten ("Butterflies Drowned In Wine") zu bewundern oder minimal eingesetzte Keyboards zwischen komplexen Drums und dezenten Gitarren-Eskapaden zu entdecken ("Ambition"). "Vessel In Vain" ist zerbrechlicher Country-Folk, "Truth Serum" betört den Hörer mit einem romantischen Gesangsduett zwischen Callahan und der Vokalistin Sarabeth Tucek. Das schönste Stück aber ist das fast zärtliche "Our Anniversary", in das feine Hintergrundgeräusche eingewoben wurden. Ganz gegensätzlich funktioniert "Driving" mit seinem unrund laufenden Rhythmus, Banjo-Klängen und einem finalen Feuerwerk. Hoffentlich sehen es wieder ein paar Menschen mehr. -Sven Niechziol |
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