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Hier haben sich drei vom gleichen Schlag gefunden: Marisa Monte, Carlinhos Brown und Arnaldo Antunes, alle drei erfolgreiche Popkünstler und Songschreiber aus Brasilien, die sich hier unter dem Namen Tribalistas zusammengetan haben. Die Aufnahmen zur DVD, die sich von der Reihenfolge der Songs her von der gleichnamigen CD nicht unterscheidet, ist eine Art Zwitter aus Videoclip und Musikdoku. Kameraführung und Schnitt sind wie ein Musikvideo gestaltet, die Aufnahmen zwischen den Songs - kurze Schnipsel, in denen die drei Musiker sich unterhalten, spontane Ideen für die Aufnahmen ausprobieren oder den Ablauf eines Songs besprechen - und die Tatsache, dass die Musikvideos sich komplett aus Filmmaterial von den Aufnahmesessions zusammensetzen, erinnern eher an eine Dokumentation. Die Aufnahmen zu dem Album fanden in sehr entspannter Atmosphäre in Marisa Montes Haus in Rio de Janeiro statt. Marisa Monte und Arnaldo Antunes übernehmen meist den Leadgesang, Carlinhos Brown steuert neben dem Bass vor allem perkussive Elemente und Backgroundgesang bei. Dabei ist es faszinierend zu beobachten, wie die drei sich gegenseitig bei Ihrer Arbeit kreativ beeinflussen. So kommen neben Akustikgitarre, Bass und Perkussion auch mal ein Megafon, eine Spieluhr oder gar ein Handstaubsauger als Klangelement zum Einsatz. Nur gelegentlich, wenn noch Gastmusiker hinzukommen, wirken die Beteiligten aufgrund des Platzmangels in der Wohnung etwas beengt, aber dem Spaß bei den Aufnahmen tat dies keinen Abbruch. Die Musik ist dabei stets eine höchst melodische, elegante und oft verträumte Angelegenheit zwischen Latin-Jazz und Pop, die an romantische Abendstimmungen an der Copacabana denken lässt. Die DVD hat eine ausgezeichnete Tonqualität (drei Audioformate sind wählbar) und ist durch ihr PAL-Format problemlos für europäische Fernsehgeräte geeignet. Wen die Aufnahmen zwischen den Songs stören, kann sie im Menü auch herausfiltern, man sieht dann nur die Videos. Als Bonus gibt es eine Dokumentation von den Proben zu den Aufnahmen zu sehen, die sich von Frühjahr bis Herbst 2001 erstreckten, teilweise von den Stars selbst gefilmt, bei denen man die drei südamerikanischen Künstler besser kennen lernen kann. Die Untertitel lassen sich in Englisch oder Portugiesisch, der Sprache in der die Songs gehalten sind, einblenden, leider jedoch nicht auf Deutsch. -Albrecht Volk 1 |
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