Ferien auf Saltkrokan: Die Seeräuber/Das Trollkind

Louise Edlind, Torsten Lilliecrona, Stephen Lindholm

DVD
Ausgabe vom 3. März 2003
Verkaufsrang: 30575 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0743219614193
ASIN: B00008DAM9 (Amazon-Bestellnummer)
Ferien auf Saltkrokan: Die Seeräuber/Das Trollkind - Louise Edlind, Torsten Lilliecrona, Stephen Lindholm
Die Seeräuber
Es ist Sommer auf Saltkrokan, und Pelle ist mit seiner Familie auf der Insel. Er wünscht sich von seinem Vater Melker einen ganzen Tag Unfug. Das wird ihm vom verspielten Familienoberhaupt gewährt. Melker nimmt alle Kinder und etliche Erwachsene mit zur Toten-Bucht. Dort liegt das alte Segelschiff Albertina, das kurzerhand in eine Seeräuberflotte umfunktioniert wird. Pelle, Stina, Tjorven und Co. teilen sich in zwei Seeräuberbanden auf, die um den sagenumwobenen Mysak-Diamanten kämpfen. Dabei kommt ihnen der Inselgriesgram Westermann in die Quere. Doch Klein-Skrallan wickelt den grantigen Spielverderber um ihre winzigen Finger, und schon bald frisst Westermann ihr im wahrsten Sinne des Wortes, wenn auch widerwillig, aus der Hand. Kurz darauf ist das Spiel aus, und Melkers kostbare Armbanduhr ist verschwunden. Pelle, Stina und Tjorven haben sofort Westermann im Verdacht, aber ob der Dorfmuffel auch ein Dieb ist?
Ein weiteres Saltkrokan-Abenteuer voller Spiele, Späße und Streiche, fernab von Gameboy und Playstation. Astrid Lindgrens Nordschweden-Idylle ist ohne jeden Kitsch perfekt umgesetzt worden. Die sympathische Saltkrokan-Truppe rundet das unterhaltsame Vergnügen ab. -Sibylle Gassner
Das Trollkind
Das Trollkind wird erst geboren, und zwar nach der sommerlichen Hochzeit von Marlin und Peter, wie es sich 1965 gehörte, als dieses Saltkrokan-Abenteuer in Schweden entstand. "Nun ist es passiert", schwärmt Tjorven, als sich das Paar das Jawort gibt, und das kann Stina nur bestätigen. Sie konnte einfach nicht mehr an sich halten und pinkelte auf den Kirchenboden. Das ist der muntere Auftakt zu einem weiteren Saltkrokan-Abenteuer.
Schnitt und Zeitsprung: Saltkrokan im Winter. Klein-Skrallan, die Titelheldin, betritt, wenn auch noch torkelnd, sie ist zirka ein Jahr alt, die verschneite Insel. Die Kleine hat es in sich und sie hat es auf den letzten Nerv ihres Großvaters Melker abgesehen. Ob sie nun Geschirr zerdeppert oder die Küche flutet, dieses Kind hat einen unfehlbaren Instinkt dafür, den Puls ihrer Verwandtschaft zu beschleunigen. Die Inselkinder sind hingerissen von diesem chaotischen Talent mit Babycharme und auch die Erwachsenen lieben das Chaoskind. So prägt sich bald der Begriff "Trollkind". Stina, die noch nicht wirklich zwischen Fantasie und Realität unterscheiden kann, denkt sich nichts Böses, als sie das Trollkind an den Inselfiesling Westermann für schlappe 25 Öre verscherbelt und ihren just gewonnenen Reichtum in einen köstlichen Kokuskuss umsetzt. Überhaupt bietet Westermann wieder Anlass zur Sorge. Er erschießt eine Fuchsmutter, die einen Bau voller Jungen zurücklässt. Jetzt müssen Pelle und seine Freunde den wüsten Westermann vom Fuchsbau fernhalten, um die Fuchskinder in Ruhe aufzupäppeln zu können.
Das Trollkind gehört zu den stärksten Episoden der Saltkrokan-Reihe, da es eine vielschichtige Handlung bietet. Ernste Themen wie Eifersucht und das Eingestehen von Fehlern sind geschickt in den sehr unterhaltsamen Plot eingewebt. Mit seinen vielen Slapstick-Nummern zielt Das Trollkind aber auch auf den Lachnerv der Zuschauer. Wo sich die Kinderschar vergnügt kugelt, tupft sich der Erwachsene verstohlen den Angstschweiß und ist froh, kein Trollkind unter den Nachkommen zu wissen, die so friedlich vor dem Heimkino vereint sind. -Sibylle Gassner