Shootenanny!

Eels

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 9. Juni 2003
Verkaufsrang: 20290 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0600445044227
ASIN: B00009B8G2 (Amazon-Bestellnummer)
Shootenanny! - Eels
titolo-shootenanny!artista-eels etichetta-dreamworksn. dischi1data28 maggio 2003supportocd audiogenerepop e rock internazionale-brani-1.all in a day's workascolta2.saturday morningascolta3.the good old daysascolta4.love of the lovelessascolta5.dirty girlascolta6.agonyascolta7.rock hard timesascolta8.restraining order bluesascolta9.lone wolfascolta10.wrong about bobbyascolta11.numbered daysascolta12.fashion awardsascolta13.somebody loves you

Es ist natürlich gemein zu behaupten, dass Mark Oliver Everett alias E seine aufregendsten Songs schrieb, als eine Serie von Tragödien sein Leben durcheinander brachte. Aber sind Electro-Shock Blues und Beautiful Freak nicht gerade deshalb kleine Meisterwerke? Irgendwann sagte E: "The Funeral is over, let's go to the wake" und ließ langsam von den ganz finsteren Sounds ab, bis es auf Souljacker richtig rockte. Da sah E aus wie der Unabomber, und an jedem amerikanischen Airport geriet er nach dem 11. September in Verdacht, ein Terrorist zu sein. Restlos genervt von den ewigen Kontrollen musste der Bart ab. Mit ihm verschwand auch ein Stück Sex Appeal, sagt E.
Shootenanny (der Titel ist eine Wortneuschöpfung) ist eines von drei Alben, an denen der eigenwillige Musiker parallel arbeitete und das als erstes veröffentlicht wird. Es handelt unter anderem von Promiskuität, und die 13 nicht zusammen hängenden Lieder auf Shootenanny hat E in ein weicheres musikalisches Bett gelegt. Der Opener "All In A Day's Work" ist zwar ein kleiner Blues, "Saturday Morning" legt kräftig los, aber danach übernehmen zumeist melancholische Klänge, Streicher und akustische Gitarren das Kommando. Hinter ihnen stecken wunderbare Geschichten.
In "Fashion Award" macht er sich über die vielen bedeutungslosen Awards lustig (seinen eigenen Brit Award hat er angeblich in einen Becken-Ständer für die Drums unfunktioniert, damit er zu etwas zu gebrauchen ist). "Love The Loveless" verdeutlicht, wie leicht es ist, das zu mögen, was alle mögen. In "Dirty Girls" erzählt E, wie suspekt ihm Menschen sind, die Wörter wie "Fuck" oder "Shit" nicht in den Mund nehmen. Es dauert eine Weile, bis sich die ganze Schönheit der Eels-Songs auf Shootenanny erschließt, dann aber lassen sie einen nicht mehr los. -Sven Niechziol