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Wenn Mensch und Dinosaurier aufeinander treffen, wird es spannend. Das wissen Zuschauer, Regisseure und Drehbuchautoren schon lange. Nicht zuletzt auch deswegen, weil sie Don Chaffeys Eine Million Jahre vor unserer Zeit aus dem Jahr 1966 kennen und von den Spezialeffekten des damaligen Großmeisters Ray Harryhausen überzeugt wurden. Dieser Film, in dem Raquel Welsh in zumeist etwas zerfetzten Kleidern durch die urzeitliche Welt vor eben genau einer Million Jahre läuft und ironischerweise damit ihren Durchbruch als Filmschauspielerin schaffte, bietet inhaltlich allerdings kein Pendant zu den Schwergewichtlern Chaffey und Harringhausen. Abgesehen von den läppischen 60 Millionen Jahren, die historisch zwischen Mensch und Dinosaurier liegen und die bereits vor 1966 in allerhand Stumm- und Tonfilmen ignoriert wurden, ist die Handlung - Urzeitmensch Tumak (John Richardson) muss nach verlorenem Stammes- und Familienzwist ums Überleben kämpfen, begegnet dabei Weibchen Loana (Raquel Welch) im klasse sitzenden Fellbikini, die ihm beim Überlebenskampf Gesellschaft leistet - relativ banal, um es freundlich auszudrücken. Doch halt, wenn man die Zutaten zu diesem Klassiker aus den traditionsreichen, britischen Hammer Studios noch einmal zusammenzählt und dabei auf "Mäßiges Drehbuch", "Prominenter Regisseur", "Special Effects-Meister", "viel Action" und "sexy Hauptdarstellerin in knapper Kleidung" kommt, reift schnell eine Erkenntnis heran: Bingo! Eine Million Jahre vor unserer Zeit unterscheidet sich nicht wirklich von den Filmen dieser Tage! Weil dem so ist, erkennt auch der heutige Zuschauer schnell das Rezept und weiß sich darauf einzustellen. Manchmal vielleicht eher unfreiwillig, bietet Eine Million Jahre vor unserer Zeit teils spannende und teils lustige Unterhaltung auf Mainstream-Niveau und lässt darum mehr als nur erahnen, warum dieses Werk zu den Klassikern des Dino-Genres gehört - und in jede Film-Sammlung zu diesem Thema. -Mike Hillenbrand |
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