Face to Face

John Lee Hooker

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 3. November 2003
Verkaufsrang: 33649 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5034504126527
ASIN: B0000B17IC (Amazon-Bestellnummer)
Face to Face - John Lee Hooker
Immer dieses verzerrte Gitarrenspiel mit den typischen Grifftechniken, die die Saiten zum Aufheulen bringen. Immer dieses urwüchsige Murren, immer die gleichen gemurmelten Wörter. Nein, John Lee Hooker hat hier nicht zum ersten Mal auf seine so unvergleichliche Weise Aufnahmen gemacht. "Dimples", "It Serves Me Right To Suffer", "Boogie Chillen" gehören von Anfang an zur Geschichte des Blues und zu Hookers ureigener Geschichte. Er hat ihnen bei ihrer Entstehung nur ein Gesicht verliehen, das von ihm dann hundertfach neu geformt wurde.
So ist auch Face To Face, das posthume Album dieses Patriarchen, angelegt. Es war in Vorbereitung, als der Tod ihn unterbrach. Seine Tochter Zakiya Hooker rief alle, die ihm nahe gestanden hatten, herbei. Voller Ehrerbietung kamen George Thorogood ("Jivin' me"), Johnny Winter ("Face To Face" mit seiner unglaublichen Slide-Gitarre), Dicky Betts ("It Serves Me Right To Suffer"), kurz gesagt die gesamte Geschichte dieser Musik, die John Lee mehr als 60 Jahre zuvor erfand.
Roy Rogers war ursprünglich für die Produktion der Platte verantwortlich. Zakiya entschied, einige Ergänzungen, bei denen John Lee wie bei "Six Page Letter" begleitet von Violinen und Saxofon zum Sänger wurde, hinzuzufügen. Puristen werden hierüber vielleicht empört sein, aber ihnen wird genug geboten, um sich satt zu hören mit Titeln wie "Ups And Downs" oder "Wednesday Evening Blues" mit Thorogood. Dies ist ein wertvolles Vermächtnis. -José Ruiz