Ali

Will Smith, Jamie Foxx, Jon Voight

DVD
Ausgabe vom 4. Oktober 2003
Verkaufsrang: 7995 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4010232015334
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Ali - Will Smith, Jamie Foxx, Jon Voight
Vergessen Sie alles, was Sie über Muhammad Ali zu wissen glauben! USA 1964 Cassius Clay WILL SMITH hat es geschafft Nach dem Sieg über Sonny Liston ist er erstmals Boxweltmeister im Schwergewicht. Doch sein größter Kampf steht gerade erst bevor Nachdem er sich öffentlich zum Islam bekannt und den Namen Muhammad Ali angenommen hat, rücken die Medien und die Öffentlichkeit von ihm ab. Damit nicht genug In einer Zeit, die geprägt ist von Rassenunruhen und blutigen Anschlägen auf schwarze Führer, verweigert Ali den Eintritt in die US Army Er will nicht gegen die Bürger Vietnams kämpfen. Der Boxverband sperrt den Champion, die Gerichte machen Jagd auf ihn. Ali, der Unbesiegbare, scheint am Boden zerstört, sein Weltmeistertitel wird ihm aberkannt, seine Karriere auf Jahre hinaus beendet. Aber Muhammad Ali gibt nicht auf. 1971 kehrt er zurück - und verliert gegen Joe Frazier. Im Januar 1974 erreicht er die Revanche und den Sieg gegen Frazier. Und dann im Oktober 1974 steigt auf afrikanischem Boden, in Kinshasa, Zaire, der Kampf des Jahrhunderts gegen den bisher unbesiegbaren George Foreman. Aber hat Ali nach den Jahren des Niedergangs und des Comebacks auch nur den Hauch einer Chance beim "Rumble in the Jungle"? In einem mitreißenden, aufregenden und vor sensationellen Boxszenen nur so strotzenden Epos folgt Meisterregisseur Michael Mann HEAT, INSIDER den zehn wichtigsten Jahren in der Karriere des größten Sportlers des 20. Jahrhunderts und erzählt dabei die faszinierende Geschichte eines Mannes auf der Suche nach sich selbst. Der für diese Rolle Oscar-nominierte Superstar Will Smith INDEPENDENCE DAY, MEN IN BLACK liefert als Muhammad Ali die größte Leistung seiner Karriere. Unterstützt wird er dabei unter anderem von Jon Voight HEAT, Jeffrey Wright SHAFT und Jamie Foxx AN JEDEM VERDAMMTEN SONNTA ...

Ali ist ein Rausch aus Charme, Gewalt und gut gemachter Mythosbildung, der den Zuschauer zweifellos packen wird. Michael Manns Hommage kommt überwiegend knapp und leichtfüßig daher - von der unvergesslichen Bilderflut in der Eröffnungsszene (einer zehnminütigen Montage schierer Brillanz, in der entscheidende Szenen aus dem frühen Leben von Cassius Clay von den Wogen eines Live-Konzertes von Sam Cooke in einem Nachtclub in Harlem getragen werden) bis hin zu Muhammad Alis Abflug nach Zaire, um gegen George Foreman zu kämpfen.
In seiner Rolle als Clay/Ali macht Will Smith seine Sache ausgezeichnet, was in erster Linie auf seine geradezu unheimliche Nachahmung der Waffe zurückzuführen ist, für die Ali am meisten bekannt ist - seine fesselnde Stimme. Und in der Tat, die besten Szenen drehen sich mehr um Alis verbale Gefechte als um die Sprache seiner Fäuste. Sei es nun mit seinem Gefolge (vor allem Jamie Foxx), dem Sportreporter Howard Cosell (Jon Voight) oder Don King (Mykelti Williamson) - Michael Manns Ali besitzt den selben Respekt einflößenden Witz und die Fähigkeit zu überraschen wie das Original, das die Öffentlichkeit damals so zu entwaffnen verstand.
Die Pressekonferenzen und das Geplänkel hinter den Kulissen sind hervorragend nachgestellt; Alis Mängel dagegen weniger. Manns Versuch, Alis Frauengeschichten, seine dubiosen Verbindungen zur afroamerikanischen Nation of Islam und sein unersättliches Bedürfnis nach dem Rampenlicht darzustellen, wirken halbherzig und schwerfällig, verglichen mit der lebhaft gestalteten grenzenlosen Bewunderung des Films für seine Titelfigur. Wie die etwas träge ausgefallene zweite Hälfte des Films beweist, ist Ali in ehrfürchtiger Darstellung besser als in Erklärungen. -Fionn Meade