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Selbst nach Jahrzehnten im Geschäft und tausenden von Konzerten landauf, landab sind die Mitglieder der Blues Company - im Gegensatz zu so vielen ihrer Altersgenossen - nicht in Routine erstarrt. Im Gegenteil: Auch bei From Daybreak To Heartbreak sind die Herren aus Osnabrück wieder mit ganzem Herzen bei der Sache. Besonders Bandleader Todor "Toscho" Todorovic hat sich immer noch unüberhörbar mit Haut und Haaren dem Zwölftakt-Schema aus den USA verschrieben. Er spielt den Blues nicht nur, er lebt ihn. Numero 16 in der laufenden Albumzählung vermittelt gekonnt zwischen Tradition und Moderne. Deutschlands dienstälteste und erfolgreichste Blues-Band demonstriert da, dass sie souverän sämtliche Sound-Schattierungen des Musikgenres beherrscht. Sie kann es bodenständig ("Over"), aber auch jazzig swingend ("Keepin' The Blues Alive"), macht im Shuffle-Schritt eine richtig gute Figur ("Wait A Minute"), hat den bläserverstärkten R&B im Südstaaten-Sound drauf ("The River"), kennt sich im Balladenfach aus ("Over The City") und begeistert mit zündenden Uptempo-Varianten ("Listen What I Say"). Die komplette Bandbreite des Blues auf einem Longplayer vereint. Mithilfe von Produzent Scott Billington, der zuvor bereits Größen wie Irma Thomas, Duke Robillard und Clarence "Gatemouth" Brown im Studio betreute, hat die Blues Company diesen Tonträger in nur vier Tagen in den berühmten Bauer Studios zu Ludwigsburg live eingespielt. Man verzichtete auf Overdubs und erzielte dadurch einen authentischen, lebendigen Raumklang. Den gibt es auf Hybrid-SACD zu hören. Vor allem diese weltweit auf 7.500 Stück limitierte Mehrkanal-Version bietet dem audiophilen Bluesfreund - vorausgesetzt er hat die entsprechende Highend-Anlage zu Hause stehen - einen superben Hörgenuss. -Harald Kepler |
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