Results May Vary

Limp Bizkit

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 22. September 2003
Verkaufsrang: 5910 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0602498121054
ASIN: B0000CDNSS (Amazon-Bestellnummer)
Results May Vary - Limp Bizkit
RESULTS MAY VARY

Die große Frage im Vorfeld von Results May Vary war: Können die Nu-Metal-Superstars den Ausstieg ihres Gitarristen, Songwriters und Klangtüftlers Wes Borland verkraften? Die Antwort: ein klares und deutliches Jein.
Schon beim ersten Durchlauf darf erleichtert aufgeatmet werden: Limp Bizkit sind immer noch ein Garant für ultrafette Grooves, monströse Breitwand-Gitarrenriffs und coolen, flüssigen HipHop/Metal-Crossover. Die Genialität ihrer letzten Überfliegeralben Significant Other und Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water erreichen sie auf Results May Vary allerdings nicht ganz. Neu-Gitarrist Mike Smith (Ex-Snot) gibt zwar ordentlich Vollgas und fügt sich gut in die Band ein, kann Borland in puncto Originalität aber nicht ersetzen, es fehlt ein wenig die völlig übergangslose Verzahnung von innovativen Gitarrenideen und abgefahrenen, beeindruckenden Elektro-Klangteppichen, für die in erster Linie Borland zuständig war.
Limp Bizkit spielen nicht mehr in ihrer gänzlich eigenen Liga, sondern nur noch in der Nu-Metal-Champions-League. Dort gehören sie jedoch nach wie vor zu den absoluten Top-Acts, und gäbe es ihre Maßstäbe setzenden "Altlasten" nicht, würden Dampfhammer-Granaten wie "Gimme The Mic", "Underneath The Gun" und "Let Me Down" oder das geschmeidige Fred-Durst/Snoop-Dogg-Duett "Red Light-Green Light" als absolute Genre-Highlights abgefeiert werden. Heldentaten der Vergangenheit können manchmal auch eine Qual sein. -Michael Rensen