Drugstore Cowboy

Matt Dillon, Kelly Lynch, James LeGros

DVD
Ausgabe vom 21. November 2002
Verkaufsrang: 25012 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4045167011786
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Drugstore Cowboy - Matt Dillon, Kelly Lynch, James LeGros
Die Bonnies & Clydes der Drogenszene Bob Matt Dillon, Dianne Kelly Lynch, Rick James Le Gros und Nadine Heather Graham sind auf der immer wiederkehrenden verzweifelten Suche nach Heroin. Einbrüche in Apotheken und Krankenhäusern sollen für Nachschub sorgen. Ein Alltag, der nichts anderes zulässt, bis Dianne stirbt, und ihr Freund den Ausstieg versucht... Fernab von jeglichem moralischen Urteil, beschreibt der Film mit einer gehörigen Portion Sarkasmus den Junkie-Alltag und die Absurdität des Lebens auf Drogen.

Drugstore Cowboy war der Durchbruch und ein Riesenerfolg für viele, die an seiner Entstehung beteiligt waren. Vor allem Gus Van Sant erlangte als Regisseur auf Anhieb Berühmheit und Anerkennung und gewann zahlreiche internationale Filmpreise. Zudem gab der Film Matt Dillon die Gelegenheit, seine schauspielerischen Fähigkeiten über die Teenagerrebellen-Schublade hinaus erheblich auszuweiten, mit der er in den 80er-Jahren assoziiert wurde, und bot stärkere Rollen für Kelly Lynch und Heather Graham.
Die groben Umrisse der von James Fogles Roman adaptierten Handlung sind schnell skizziert: Ein Junkie-Vierergespann zieht unter der Führung des eigensinnigen Bob (Dillon) in den frühen 70er-Jahren durch den amerikanischen Nordwesten und begeht eine Reihe von Apotheken-Überfällen. Die feineren Details drehen sich um den Familiensinn, der sich zwischen den Hauptdarstellern entwickelt, und um die Tatsache, dass sie weder als Opfer noch als kriminelle Bösewichte dargestellt werden. Van Sant rutscht gelegentlich ins Surreale und stellt Bobs drogeninduziertes Denken wie eine James-Bond-Titelsequenz dar, zusammen mit einer Insider-Gastrolle von Williams S. Burroughs, der Bob Ratschläge und Versuchungen zuteil werden lässt.
In einfacher Weise betrachtet ist Drugstore Cowboy wenig mehr als ein Roadmovie. Doch auf einer anderen Ebene haben wir es mit einer Moralgeschichte aus dem Leben eines Junkies zu tun, die weit außerhalb des Rahmens des Films relevant ist. -Paul Tonks