Spaceballs

John Candy, Rick Moranis

DVD
Ausgabe vom 26. Juli 2001
Verkaufsrang: 563 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4045167007772
ASIN: B00018GVYK (Amazon-Bestellnummer)
Spaceballs - John Candy, Rick Moranis
Lord Helmchen Rick Moranis, die mickrige Verkörperung des Bösen wird von Skroob Mel Brooks, Präsident der Spaceballs beauftragt, den Sauerstoffmangel der eigenen Welt zu beseitigen, indem er sich des Sauerstoffgürtels des Planeten Druida bemäch-tigt. Um den König von Druida unter Druck zu setzen, plant Lord Helmchen die Entführung dessen Tochter, Prinzessin Vespa Daphne Zuniga. In letzter Sekunde können der Held Lone Starr Bill Pullmann und sein treuer Freund Waldi John Candy die Prinzessin retten. Gemeinsam treten sie nun den Kampf gegen das Böse an, wobei hier kein Auge trocken bleibt. Mel Brooks zieht das gesamte Genre der Science-Fiction-Filme von Star Wars bis Star Trek durch den Kakao. Hierbei verursacht das Beamen weit größere Probleme als bisher angenommen, und auch die Macht von Meister Yogurt stellt sich plötzlich ganz anderes dar.

Wenn man ein Filmgenre parodieren will, reicht es nicht aus, sich darüber lustig zu machen. Formal müssen die gleichen Ansprüche erfüllt werden wie bei einem ernst gemeinten Film. Dies sagt Mel Brooks. Und der Mann muss es wissen. Brooks, der seine Karriere als Gag-Schreiber für amerikanische Fernsehkomiker begonnen hat, verulkt seit den späten 60er Jahren in seinen Filmen typische amerikanische Filmgenres wie den Western in Is' was, Sheriff, den Monumentalfilm in Mel Brooks' verrückte Geschichte der Welt oder den klassischen Horrorfilm in Mel Brooks' Dracula.
Handwerklich betrachtet stehen die genannten Filmen denen, die sie parodieren wollen, in nichts nach. Mehr noch: Ein Film wie Mel Brooks' Dracula scheitert im Endeffekt daran, atmosphärisch und handwerklich seine Vorbilder zu übertreffen, weshalb der Witz auf der Strecke bleibt.
Ein kleines Meisterwerk im Reigen der Brooks'schen Filme ist ohne Zweifel Spaceballs. Der 1987 entstandene Spielfilm ist eine witzige, liebevoll gestaltete Parodie auf den Sciencefiction-Film und Krieg der Sterne im Besonderen. Die Geschichte ist relativ simpel erzählt: Die bösen Bewohner des Planeten "Spaceball" haben ihre Atemluft verpestet und planen nun ihrem friedliebenden Nachbarplaneten Druida sämtlichen Sauerstoff zu entziehen. Unfreiwillig kommt ihnen dabei deren Prinzessin Vespa (Daphne Zuniga) zu Hilfe. Diese soll mit einem Prinzen, den sie nicht liebt, verheiratet werden. Vespa flieht - und Lord Helmchen (Rick Moranis), der böse Anführer der "Spaceball"-Flotte, will sie daraufhin entführen, um ihren Vater, den Herrscher Druidas, zu erpressen. Helmchens hinterlistiger Plan wird jedoch von den liebenswürdigen Halunken Lone Star (Bill Pullman) und Möter - halb Mensch, halb Köter (John Candy) - vereitelt.
Mag sich Brooks noch so eng an Krieg der Sterne orientieren, auch Klassiker wie Planet der Affen, Alien und natürlich Star Trek bleiben nicht verschont. Liebevoll bis ins kleinste Detail ausgestattet, braucht sich der Film vor seinen Vorbildern nicht verstecken (lediglich einige wenige Raumschiff-Blue-Screen-Effekte fallen etwas enttäuschend aus, wobei die Raumschiff-Modelle grandios sind).
Natürlich ist Mel Brooks' Humor nicht jedermanns Sache. Darauf sei vorsichtshalber hingewiesen. Ein feiner Humorist ist der gebürtige New Yorker schließlich nie gewesen. Wer es jedoch etwas deftiger mag und vor Schenkelklopfern nicht zurückschreckt, wird an Spaceballs ohne Zweifel seinen Spaß haben. -Christian Lukas