The Fog - Nebel des Grauens (Special Edition, 2 DVDs)

Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, John Houseman

DVD
Ausgabe vom 23. März 2004
Verkaufsrang: 10529 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4006680023465
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The Fog - Nebel des Grauens (Special Edition, 2 DVDs) - Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, John Houseman
Zwischen Mitternacht und ein Uhr nähert sich die Brigg Elizabeth Dane der kalifornischen Küste. Doch das Schiff läuft auf ein falsches Leuchtfeuer zu und zerschellt an den Klippen von Antonio Bay. 100 Jahre später, am 22. April 1979, feiert der kleine Küstenort sein Stadtjubiläum. Doch zwischen Mitternacht und ein Uhr ziehen bedrohliche, dichte Dunstwolken auf. Etwas Grauenvolles kehrt heute aus dem Nebel zurück und versetzt die Bewohner von Antonio Bay in Angst und Schrecken...

Kaum hatte John Carpenter das Genre der "Slasher"-Filme mit seinem Halloween - Die Nacht des Grauens erschaffen und seiner Hauptdarstellerin Jamie Lee Curtis das Krönchen der "Scream-Queen" aufgesetzt, verließ er sich in seinem nächsten Streifen ganz auf eine der wichtigsten Grusel-Zutaten überhaupt: den Nebel. Zwar wird auch hier gemetzelt und gemeuchelt - die Geister einer durch Verrat zu Tode gekommenen Schiffsmannschaft kehren nach hundert Jahren in ein Küstenstädtchen zurück und nehmen Rache -, aber die Stärken des Filmes liegen in der entgegengesetzten, weniger drastischen Richtung. Während die Teenie-Horror-Filme schon kurz nach Halloween allein auf Blut und ausgefallene Todesarten setzten (Freitag, der 13.), beweist Carpenter, dass er auch nostalgische Spukatmosphäre erschaffen kann.
Die Erzählung des alten Seebären in der Eingangssequenz erweckt auch auf dem Bildschirm mühelos den authentischen Schauder von Gespenstergeschichten am Lagerfeuer. Die ruhigen Bilder der wabernden Dunstschleier, die durch die verlassenen Straßen fließen, die plötzlichen Geschehnisse mit scheinbar belebten Gegenständen, das alles hat das Flair der "Hammer" und Roger Corman-Produktionen aus den Sechzigerjahren. Sicher, der Stoff der Handlung kommt so klassisch daher, dass er schon abgegriffen ist und der Plot von der Gruppe isolierter Personen, die verbarrikadiert gegen das Unheimliche zu bestehen hat, ist ein Klischee. Aber der Film rettet sich mit Bravour durch das, was bei einem Gruselfilm im Grunde alles bedeutet: die Stimmung und die anschließende Überzeugung des Zuschauers, ein Klopfen an der Tür um Mitternacht doch nicht zu beantworten. -Alexander Röder