Mozart - Le Nozze di Figaro / Gens, Ciofi, Kirchschlager, Regazzo, Keenlyside, Concerto Köln, Jacobs

Véronique Gens, Wolfgang Amadeus Mozart, René Jacobs, Concerto Köln, Patrizia Ciofi, Simon Keenlyside, Lorenzo Regazzo, Angelika Kirchschlager, Marie McLaughlin, Antonio Abete, Nuria Rial Kobie van Rensburg

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 21. April 2004
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EAN/ISBN: 0794881735624
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Mozart - Le Nozze di Figaro / Gens, Ciofi, Kirchschlager, Regazzo, Keenlyside, Concerto Köln, Jacobs - Véronique Gens, Wolfgang Amadeus Mozart, René Jacobs, Concerto Köln, Patrizia Ciofi, Simon Keenlyside, Lorenzo Regazzo, Angelika Kirchschlager, Marie McLaughlin, Antonio Abete, Nuria Rial Kobie van Rensburg
Als man Ludwig XVI. Le Nozze di Figaro zum ersten Mal vorlas, war seine Reaktion unmissverständlich: "Das Stück wird niemals gespielt." Er irrte sich. Hier liegt nun eine Aufnahme mit dem Dirigenten René Jacobs und dem auf historischen Instrumenten spielenden Concerto Köln vor. Dazu ein illustres Solistenensemble mit u. a. Marie McLaughlin (Marcellina), Kobie van Rensburg (Basilio), Antonio Abete (Bartolo, Antonio) und Nuria Rial (Barberina). Die großen Partien werden später genannt.
Die Sänger müssen sich alle wie Könige vorkommen: Äußerst vorsichtig, dafür mit um so kantigeren Akzenten führt René Jacobs sein Orchester. Man könnte auch sagen: Mit der größtmöglichen Transparenz. Bei der Ouvertüre allerdings auch mit solch schnellen Tempi, dass sich das Orchester Anfangs fast selbst davonläuft, was aber auch wieder etwas für sich hat. Sicher setzt Angelika Kirchschlager als Cherubino Glanzpunkte: Sauber intoniert und singt sie die Arien mit herzerfrischender Naivität. Simon Keenlyside ist ein beweglicher Graf voller Farbenreichtum, Lorenzo Regazzo ein etwas bodenständiger, durchaus aber auch schmeichelnder Figaro. Véronique Gens als Gräfin zwar mit schöner Stimme, bei den Arien aber ab und an an der untersten Grenze der richtigen Intonation. Patrizia Ciofi (Susanna) mit großer Glaubwürdigkeit und einem für diese Rolle eher dunklen Timbre.
René Jacobs leitet ein Solistenensemble, das sich hörbar auch mit den Feinheiten (Verzierungen, Pausen etc.) von Mozarts Musik auseinandergesetzt hat. So besticht diese CD durch Genauigkeit und eine Vielfalt an Stimmungen, nicht unbedingt durch Kraft und Ausgelassenheit. -Rudolf Kamm