Pitch Black - Planet der Finsternis

Radha Mitchell, Vin Diesel, Cole Hauser

DVD
Ausgabe vom 3. März 2005
Verkaufsrang: 8843 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5050582326628
ASIN: B0007CR7ES (Amazon-Bestellnummer)
Pitch Black - Planet der Finsternis - Radha Mitchell, Vin Diesel, Cole Hauser
In einer nicht allzu fernen Zukunft ist die Pilotin Fry Radha Mitchell mit ihrem Raumschiff zur Notlandung auf einem entlegenen Planeten gezwungen. Bei der unsanften Landung kommt ihre Mannschaft ums Leben, einige der an Bord befindlichen Passagiere jedoch überleben mehr oder weniger unverletzt. Darunter auch der Polizist Johns Cole Hauser und sein Gefangener Riddick Vin Diesel, ein gefährlicher Killer, der ins Gefängnis überführt werden sollte. Abgesehen von diesen dreien besteht der Rest der Truppe aus einem bunt zusammen gewürfeltem Haufen von Siedlern, Pilgerreisenden und Geschäftsleuten - und keiner von ihnen hat eine Ahnung, wie sie auf einem glühend heißen Planeten ohne Wasser und Vorräte überleben sollen. Auf der Suche nach Wasser treffen die Gestrandeten auf eine verlassene Forschungsstation. Sie finden zwar eine fast funktionstüchtige Raumfähre und einen Brunnen, aber keine Spur der Bewohner oder einen Grund für das plötzliche Verschwinden derselben. Der wird jedoch nur allzu bald allen klar, denn als sich eine Sonnenfinsternis ankündigt, ist der leblose Planet plötzlich alles andere als verlassen. In der Dunkelheit kommen die eigentlichen Herrscher zum Vorschein fliegende Monster, die offensichtlich Frischfleisch bevorzugen! Die Schiffbrüchigen haben nur eine einzige Chance zum Überleben - sie müssen zusammenarbeiten, ob sie sich nun trauen oder nicht...

Pitch Black hat Alien und dessen filmischen Ablegern schon einiges zu verdanken und sorgt für ein teufliches Vergnügen, das alle Erwartungen übertrifft. Wie bereits mit seinem Film Arrival - Die Ankunft, stützt sich Regisseur David Twohy auch diesmal auf eine nicht ganz unbekannte Geschichte und belebt sie neu. Der Zuschauer erliegt gerne den derben Reizen dieses Films und sieht dabei über dessen Mängel hinweg. Bei flüchtiger Betrachtung zerbröselt die Logik der Handlung wie ein altbackener Keks - ein Vergnügen ist Pitch Black aber dennoch.
Ein Raumschiff stürzt über einen von drei Sonnen ausgedorrten Wüstenplaneten ab. Zu den zumeist todgeweihten Überlebenden gehören ein findiger weiblicher Captain (Radha Mitchell), ein durch Drogen ständig benebelter Cop (Cole Hauser) sowie ein gefährlicher Gefangener (Vin Diesel), der die Situation nutzt, um sich aus dem Staub zu machen. Diese drei charakterlich grundverschiedenen Persönlichkeiten stellen bald fest, dass dem Planeten eine ausgedehnte Finsternis bevorsteht, und dass er von Horden ausgehungerter, mit rasiermesserscharfen Zähnen ausgestatteter Biester bevölkert ist, die nur im Dunkeln herauskommen. Während sich die Zahl der Opfer überschlägt, begibt sich Pitch Black auf vertrautes Science-Fiction-Terrain.
Der Film zeichnet sich vor allem durch den optischen Stil Twohys aus, der das Gefühl vermittelt, dass dieser Veteran des eher minderwertigen Films sich möglicherweise auf dem besten Weg zur ersten Liga befindet. Wie bereits die Macher von The Blair Witch Project weiß Twohy um die furchterregende Kraft der Suggestion. Seine hungrigen Monster zu hören, beeindruckt weit mehr, als sie zu sehen (wenn man sie allerdings gesehen hat, lassen sie einen nicht mehr los), und Pitch Black besticht durch Momente der wahren Panik. Am besten ist jedoch Twohys gut aufeinander abgestimme Besetzung, unter denen Mitchell (unvergesslich mit Ally Sheedy in High Art) und Diesel (der Gefreite Caparzo in Der Soldat James Ryan) besonders hervorstechen. Letzterer genießt seine Rolle als Muskelmann in vollen Zügen, und die Entwicklung seiner Figur ist ein weiterer Grund, warum dieser Film besser rüber kommt, als er eigentlich sollte. -Jeff Shannon