Rom - Open City [UK Import]

Anna Magnani, Aldo Fabrizi, Marcello Pagliero

DVD
Ausgabe vom 11. April 2005
Verkaufsrang: 124651 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5027035003870
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Rom - Open City [UK Import] - Anna Magnani, Aldo Fabrizi, Marcello Pagliero
Kaum hatten die Alliierten die Nazis aus Rom vertrieben, als Roberto Rosselini auch schon begann, an Rom, offene Stadt zu arbeiten. Dieser Film wird von vielen als sein Meisterwerk angesehen. Der Film, der auf Stücken gereinigten Rohfilms gedreht wurde, war wichtig für die Definition des italienischen Neorealismus. Die Zuschauer waren übrigens überzeugt davon, dass alle Schauspieler Laiendarsteller waren (das waren sie natürlich nicht) und dass der ganze Film improvisiert war (auch das stimmt nicht: einer der drei Drehbuchautoren war Federico Fellini). Mit seiner halb dokumentarischen Kameraführung und dem Einsatz von realen Schauplätzen übermittelt der Film ein sehr realistisches Gefühl.
Natürlich passiert das Gleiche auch in der ersten halben Stunde von Der Soldat James Ryan. Genau wie dieser Film ist auch Rom, offene Stadt im Grunde genommen ein klassischer Kriegsfilm, der so von jedem Hollywood-Studio hätte gedreht werden können. Die Geschichte erzählt von Mitgliedern der italienischen Untergrundbewegung, die dringend benötigtes Bargeld aus dem von Nazis besetzten Rom zu den Partisanen in den Bergen schmuggeln wollen. Währenddessen jagen die Nazis ein Mitglied der Untergrundbewegung, einen berüchtigten Rebell und Kämpfer für die Freiheit. Anna Magnani (die Schauspielerin, die in Italien bereits bekannt war, wurde mit diesem Film zum internationalen Star) wird oft für ihre Darstellung herausgehoben. Sie spielt eine schwangere, unverheiratete Frau, die an ihrem Hochzeitstag in die Geschichte verwickelt wird. Die ganze Besetzung an sich ist erstklassig. Die spärlichen Untertitel sind sowohl ein Segen als auch ein Fluch. Der Zuschauer muss weniger lesen. Dies erlaubt eine höhere Konzentration auf die Bilder. Aber es gibt Momente, in denen die nicht Italienisch sprechenden Zuschauer das Gefühl haben werden, dass sie etwas von den guten Dialogen verpassen. -Geof Miller