Ray (2 DVDs)

Jamie Foxx, Kerry Washington, Clifton Powell

DVD
Ausgabe vom 9. Juni 2005
Verkaufsrang: 10041 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 5050582332070
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Ray (2 DVDs) - Jamie Foxx, Kerry Washington, Clifton Powell
Wäre das Leben nur die Summe seiner Bestandteile, dann würde sich die Lebensgeschichte von Ray Charles aus vielen Hochs und Tiefs in einer langen, preisgekrönten Musiker-Karriere zusammensetzen. Doch bei einem Mann, der wie kein zweiter seine Existenzkämpfe, seinen Schmerz und seine Blindheit miteinander verschmolzen hat und dem es gelang, unendlich viele Musikstile - darunter Jazz, Rhythm & Blues, Rock 'n' Roll, Gospel, Country & Western - in seiner Musik zusammenfließen zu lassen, wäre das viel zu wenig. Ray Charles' Leben war die spirituelle Reise eines einmaligen Genies, Visionärs und Künstlers, der - ganz en passant - der Welt eine neue Art zu Hören schenkte. "Ray" ist das erste musikalische Biopic-Epos, das die faszinierende Geschichte der amerikanischen Soul-Legende Ray Charles erzählt. Wir sehen wie der junge, farbige und blinde Ray seinen ganzen Mut zusammen nimmt und als Teenager - völlig auf sich allein gestellt - in Florida einen Bus besteigt, der ihn quer durch die USA nach Seattle bringt, wo es ihm bald - dank seines überragenden Talents - gelingt, in der damals angesagtesten Jazz-Szene Amerikas Fuß zu fassen. Wir erleben ihn, wie er sich abmüht seinen eigenen Musik-Stil zu finden, soziale Widerstände überwindet und schließlich bei Atlantic Records einen Schallplattenvertrag bekommt. Wir begleiten ihn bei seinem triumphalen Aufstieg zum gefeierten Weltstar. Doch es war nicht nur eine Zeit des Erfolgs und Ruhmes - auch zahllose Liebesaffären und Drogen spielten damals eine große Rolle. Der Film entstand mit der vollen Unterstützung von Ray Charles, der ihn noch zu Lebzeiten in seiner vollen Länge sah. Hauptdarsteller Jamie Foxx zeigt darin eine schauspielerische Meisterleistung, die ihresgleichen sucht. Bewegend, emotional, sensationell.

Jamie Foxx? unheimlich akkurate schauspielerische Leistung ist nicht das einzig Gute bei Ray. Foxx, der auf einer Welle von Oscar-Gerüchten ritt, zeigt sich des ganzen Brimboriums würdig, indem er die blinde R&B-Legende Ray Charles hemmungslos authentisch portraitiert, was Charles auch kurz vor seinem Tod im Juni 2004 absegnete. Abgesehen von ein paar dramaturgischen Ausschmückungen echter Begebenheiten (wie zum Beispiel der Behauptung, dass der Ertrinkungstod von Charles? jüngerem Bruder der Auslöser all jener Dämonen gewesen sei, mit denen Charles auch noch als Erwachsener zu kämpfen hatte) gelingt es dem Film auf bemerkenswerte Art und Weise, Charles? Fähigkeiten als musikalischer Wegbereiter sowie seine Schwächen zu zeigen, wie er als heroinabhängiger Frauenheld einige seiner besten Songs aufnimmt und dabei schwer auf Drogen ist. Foxx scheint sich Charles zu Eigen gemacht zu haben, ebenso wie er dies auch mit Ritchie Valens in La Bamba tat. Regisseur Taylor Hackford erfasst die meisten zeitgenössischen Eigenheiten genau richtig, während er Rays Aufstieg vom Musiker beim 'Chitlin Circuit' in den frühen Fünfziger Jahren bis hin zu seiner Erhebung zu einem der besten Musiker aller Zeiten verfolgt. Foxx liefert Ray Charles? klassische Aufnahmen perfekt lippensynchron, wobei man annehmen könnte, dass er das einzig Authentische in einem Film über Ray Charles ist, der ansonsten dessen einstmals wildes Leben reinwäscht. -Jeff Shannon