Early 21st Century Blues

Cowboy Junkies

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 1. August 2005
Verkaufsrang: 130848 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0711297475227
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Early 21st Century Blues - Cowboy Junkies
EARLY 21ST CENTURY BLUES

Die Kunst des Covers beherrschten die Cowboy Junkies schon immer. Sei es auf ihren ersten beiden Platten Whites Off Earth Now!! und The Trinity Session mit Remakes von John Lee Hooker, Bruce Springsteen oder Lou Reed. Fast 20 Jahre später schließt sich der Kreis mit Early 21st Century Blues. Abgesehen von zwei Eigenkompositionen baut die Band aus Toronto Fremdmaterial und Traditionals konsequent um, dass es sich ohne Bruchstellen in die eigene musikalische Welt des langsamen, hektikfreie Gitarren-Folk einfügt. Erstaunlich ist dabei immer wieder, wie gelassen und souverän die Cowboy Junkies diese Transformation vornehmen, wie sie selbst vor Klassikern der Pop-Geschichte nicht ehrfürchtig erstarren. Die Idee zu einem Cover-Album entstand im Winter 2004-2005, als jedes Mitglied der Cowboy Junkies seine zwei bis drei Lieblingssong mitbringen sollte. Songs, die dunkle, existentielle Seiten des Lebens thematisieren. Manchmal dauert es viele Sekunden, ehe sich nach einer Überarbeitung das Original zu erkennen gibt. "Isn?t It A Pity" von George Harrison gehört dazu wie auch "Licence To Kill" vom Bob-Dylan-Album Infidels. Der Bruce-Springsteen-Song "Brothers Under The Bridge" mit seiner melancholischen Schwere dagegen ist schnell rauszuhören, und John Lennons "Don?t Want To Be A Soldier" verpassen die Cowboy Junkies mit Drum Loops und Raps (kein Witz) von Kevin Bond alias Rebel einen eigenwilligen Anstrich. Na ja, und dann ist da noch "One" von U2, der Gutmenschen-Band, an der sich wohl ewig die Geister scheiden werden. Johnny Cash hat den Song schon in den Adelsstand gehoben und die Cowboy Junkies hätten es dabei belassen sollen... auch wenn sie auf hohem Niveau scheitern. Aber das ist hier auf 21st Century Blues eher eine Ausnahme. -Sven Niechziol