Bruckner, Anton - Symphonie Nr - 8 in c-Moll (NTSC)

Wiener Philharmoniker

DVDs, DVD
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EAN/ISBN: 0880242127563
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Bruckner, Anton - Symphonie Nr - 8 in c-Moll (NTSC) - Wiener Philharmoniker
Die Aufführungsgeschichte der Achten Symphonie von Anton Bruckner (1824?1896) begann mit einer enttäuschenden Absage, die den Komponisten in tiefe Depressionen stürzte: Hermann Levi, der bereits die Siebte Symphonie in München uraufgeführt hatte, sollte eigentlich auch die Achte zum ersten Mal dirigieren. Nachdem er deren zwischen 1884 und 1887 geschriebene Partitur studiert hatte, zog er seine Zusage allerdings zurück, weil er das Kaiser Franz Joseph I. von Österreich gewidmete Mammutwerk unverständlich fand. Bruckner überarbeitete das viersätzige Opus daraufhin und vollendete es 1890. Ein Jahr später erlebte es in der Fassung der Wiener Philharmoniker unter Hans Richter die Premiere und konnte auf Anhieb einen sensationellen Erfolg verbuchen. Die monumentale, erlesene Komposition entfesselte wahre Begeisterungsstürme beim Auditorium, seither ist sie aus dem Konzertleben nicht mehr wegzudenken.
Im Jahre 1996, anlässlich Bruckners 100. Todestag, wurde die Achte in einem Gedenkkonzert in der Stiftskirche St. Florian zu Linz von Pierre Boulez und den Wiener Philharmonikern zu Gehör gebracht. An dem Ort, wo Bruckner einst Singknabe im Chor, Musiklehrer und Organist war, wo er nach seinem Tode in einer Gruft beigesetzt wurde, erfuhr sein Werk eine würdevoll-angemessene Interpretation. Boulez, der bis dahin Bruckner noch nicht dirigiert hatte, deutete die längste und aufwändigste Symphonie des Österreichers sehr klar in ihren Strukturen. Er arbeitete die dramatischen und feierlichen Aspekte fein heraus, fasste die großen Kontraste und zahlreichen Themen in einem großen Bogen zusammen und setzte auch die bombastischen Fortissimo-Passagen eindrucksvoll in Szene. -Harald Kepler
Die rund 95-minütige DVD gibt den Mitschnitt vom Internationalen Bruckner-Fest im Breitwandformat 16:9 und Dolby Digital 5.1 bzw. Stereo wieder. Eine Dokumentation zeigt Pierre Boulez und die Wiener Philharmoniker zusätzlich bei der Probenarbeit. Außerdem spricht der französische Dirigent in einem Interview über seine Herangehensweise und seine Deutung der tiefgründigen, geheimnisumwitterten Symphonie. -Harald Kepler