I'M Not Dead

P!Nk

Musik-CD, Audio CD
Ausgabe vom 21. November 2008
Verkaufsrang: 3038 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 0828768033029
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I'M Not Dead - P!Nk
Alecia Beath Moore alias Pink lässt sich nicht beirren. Nach einer kleinen Pause, ihr letztes Album Try This liegt immerhin schon wieder drei Jahre zurück, greift sie mit I'm Not Dead wieder auf breiter Front an. Dass eine Sängerin von ihrem Format ihre Rolle im Popbusiness und die ihrer Kolleginnen durchaus kritisch hinterfragt, kommt nicht alle Tage vor. Pink eröffnet ihr neues Album mit einem unüberhörbaren Paukenschlag: dem Song Stupid Girls, in dem sie sich sehr Deutlich mit dem Verhalten von sogenannten "Stars" in der Öffentlichkeit auseinandersetzt.
Und auch wenn ihre Konfliktfreudigkeit in den folgenden 14 Tracks etwas abnimmt, so soll dieser Titel doch jedem Menschen, der sich dafür auch nur im Mindesten interessiert, zeigen, das Pink mehr ist als ein austauschbares Popsternchen. Daran hat zwar schon lange niemand mehr ernsthaft gezweifelt, doch sie will auf Nummer sicher gehen und zeigt auch in den folgenden Tracks, allen voran das mit den Indigo Girls eingespielten "Dear Mr. President", ihre Krallen. Hier steht die Politik des amtierenden Präsidenten der USA im Focus. Musikalisch setzt sie in den 15 Songs weitgehend auf bewährte Klänge und eine beachtliche Schar von erstklassigen Helfern, u.a. die Produzenten und Songwriter Billy Mann, Luke Gottwald (Kelly Clarkson), Max Martin (Britney Spears), Butch Walker und Mike Elizondo (Gwen Stefani). Trotz der Vielzahl der beteiligten Personen klingt I'm Not Dead wie aus einem Guss. Ihre unverwechselbare Stimme trägt dazu sicherlich ihren Teil bei, doch auch beim Songmaterial hat Pink diesmal ein sehr glückliches Händchen bewiesen. Neben der ersten Single Stupid Girls findet sich auf ihrem vierten Album noch jede Menge weiteres Hitmaterial wie den zupackenden Titelsong "I'm Not Dead" oder das extrem aufgeweckte "Leave Me Alone (I'm Lonely)". Aber auch in Stücken wie "U + Ur Hand" oder dem mit einem pumpenden Dancebeat unterlegten "Cuz I Can" überzeugt Pink auf der ganzen Linie. Die größte Überraschung hebt sie sich jedoch bis zum Schluss auf: I Have Seen The Rain". Das als Hidden-Bonus-Track am Ende der Platte versteckte Duett mit ihrem Vater James T. Moore, zeigt Pink von einer bisher eher nur selten wahrgenommenen Seite. Ein mehr als gelungener Abschluss eines sehr guten Albums. -Norbert Schiegl