Lucky # Slevin

Josh Hartnett, Bruce Willis, Lucy Liu, Morgan Freeman, Sir Ben Kingsley

DVD
Ausgabe vom 25. Januar 2007
Verkaufsrang: 1449 (je kleiner desto beliebter)
EAN/ISBN: 4011976842385
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Lucky # Slevin - Josh Hartnett, Bruce Willis, Lucy Liu, Morgan Freeman, Sir Ben Kingsley
Highlight Lucky Number Slevin (Bruce Willis Superhit!), USK/FSK: KJ VÃ-Datum: 25.01.07

Wie langweilig ist es, heute noch einen Film als "Tarantino-esk" zu bezeichnen? Das Dumme an der Sache ist nur, dass der Schuh bei einem solchen Fall wie bei Lucky No. Slevin einfach passt, und das Ergebnis ist alles andere als langweilig. Grausige Morde, trockene Sprüche, selbstreflektive Bezüge zur Popkultur, eine Reihe bekannter Darsteller und eine Menge durchstilisierter Produktionselemente pressen das Vorhaben in eine Form, die dem Anspruch einer Quentin-Tarantino-Hommage durchaus gerecht wird. Josh Hartnett ? der sich öfters mal als Muskelprotz ohne Hemd zeigt ? ist Slevin Kelevra, ein unglücksseliger Typ, der seinen Kumpel Nick in New York besucht. Aber Nick ist verschwunden, was zu einer wilden Achterbahnfahrt um verwechselte Identitäten führt, während der zwei Handlanger sich Slevin schnappen (er befindet sich in Nicks Wohnung, also muss er auch Nick sein) und ihn zu ihrem Boss (Morgan Freeman), dem Oberganoven, bringen. Der Boss kümmert sich nicht darum, dass Slevin behauptet, nicht der Richtige zu sein ? er will nur die 96000 Dollar zurück, die Nick ihm schuldet. Eines von mehreren Angeboten, die Slevin nicht ablehnen kann, besteht darin, dass er den Sohn des fiesen Erzfeindes des Bosses umbringt oder sich selbst eine Kugel einfängt. Dieser Erzfeind ist der Rabbi (Ben Kingsley). Aber Slevin ist keiner der klassischen Sündenböcke. Zur raffinierten Produktion, schlauen Wendungen und akademischen Verbeugungen von Bond, Hitchcock und obskuren alten Zeichentrickfilmen kommen noch Lucy Liu als sexy Leichenbestatterin, Stanley Tucci als besessener Polizist und Bruce Willis als gerissener Auftragskiller, der seine Finger überall drin hat. Dieses verworrene Puzzle über Rache und unterhaltsame Gewaltexzesse liefert beim einmaligen Anschauen fast zu viel an visueller und narrativer Vielfalt. Lucky Number Slevin steht nicht ganz auf gleicher Höhe wie ähnlich schlaue Thriller wie Memento oder Die üblichen Verdächtigen, aber auch hier freut man sich auf weitere Enthüllungen beim zweiten Anschauen. -Ted Fry

Das Leben läuft nicht gut für Slevin (Josh Hartnett). Sein Gebäude und somit seine Wohnung wurde evakuiert, bei einem Überfall wurde ihm der Ausweis geklaut und er hat gerade seine Freundin beim Seitensprung ertappt. Er zieht kurzfristig in das Appartement seines Freundes Nick Fisher in New York um von Los Angeles und seinen Sorgen etwas Abstand zu gewinnen. Doch ein Unglück kommt selten allein und es soll alles noch schlimmer kommen. In der Unterwelt von New York regieren die beiden gefürchteten Grössen "The Rabbi" (Sir Ben Kingsley) und "The Boss" (Morgan Freeman). Die beiden waren einst Partner, sind aber zu Erzfeinden geworden und operieren von zwei Gebäuden aus, die sich direkt gegenüberstehen. Trotz ihrer Macht sind sie verfolgt von Paranoia und keiner hat seine Hochburg aus Angst vor dem anderen seit 20 Jahren je verlassen. Die Spannung zwischen den beiden wächst täglich. Um den Mord seines Sohnes zu rächen, plant der Boss einen Anschlag auf den Sohn des Rabbi, aber es soll nicht nach Mord aussehen. Um sein Problem zu lösen, engagiert der Boss den berüchtigten Killer Goodcat (Bruce Willis), dessen Plan ganz simpel ist: einen Glücksspieler zu finden, der dem Boss Geld schuldet und ihn zu zwingen, Rabbis Sohn zu töten. Ihr Ziel ist Nick Fisher.
In der Zwischenzeit lernt Slevin Nicks lebhafte und hübsche Nachbarin Lindsey (Lucy Liu) kennen, die eigentlich nur zufällig in Nicks Appartement kam. Dann klopft es an der Tür und des Bosses Abgesandte stehen vor der Tür um Nick Fisher abzuholen. Trotz Slevins heftigen Protesten bleiben sie unbeirrt davon überzeugt, er sei Nick Fisher. Sie bringen Slevin in die Festung des Bosses, der Slevin klarmacht, dass er nur von seinen Schulden freikommt, wenn er den Sohn des Rabbis beseitigt. Slevin ist schnell eingeschüchtert von den Männern des Bosses, die ihn ebenfalls für Nick Fisher halten. Es entwickelt sich ein Katz- und Maus-Spiel zwischen den beiden Unterweltgrössen - und Slevin mittendrin. Während all seiner Trips zwischen den beiden Gangsterbossen wird Slevin noch dazu vom New Yorker Polizisten Brikowski (Stanley Tucci) überwacht. Slevin und Lindsey, die sich sehr gut verstehen, merken dass sich die Schlinge immer enger zieht. Slevin muss dringend etwas tun, vielleicht sogar etwas Undenkbares, um diesem Albtraum aus Verwechslungen zu entkommen.